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Biathlon-Staffel holt erstes Stockerl der Saison

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Philipp Brem

Die österreichischen Biathlon-Herren haben im fünften Staffelbewerb der Saison den ersten Weltcup-Podestplatz erreicht. Daniel Mesotitsch, Simon Eder, Sven Grossegger und Dominik Landertinger belegten am Sonntag in Oslo im letzten Bewerb vor der WM wie bei Olympia 2014 hinter Russland und Deutschland Platz drei. In Hochfilzen und Antholz war das ÖSV-Quartett jeweils Vierter geworden.

 

Die Olympiamedaillengewinner Mesotitsch und Eder hielten sich am Holmenkollen mit je einem Nachlader und guten Laufleistungen zunächst im dicht gedrängten Spitzenfeld. Eder übergab mit nur fünf Sekunden Rückstand auf Platz vier an Grossegger. Der Salzburger benötigte zwar zwei Zusatzpatronen, weil aber auch die Konkurrenz nicht alles traf, schickte er Landertinger auf Position zwei hinter Deutschland ins Rennen. In seiner Schlussrunde hatte Grossegger allerdings eine halbe Minute auf Sprintsieger Arnd Peiffer eingebüßt. "Die letzte Runde lief nicht mehr ganz nach Plan, aber die ersten zwei waren vom Tempo her schon sehr hoch und ich musste ja immer dran bleiben", sagte Grossegger nach seinem erst dritten Staffeleinsatz.

Der routinierte Schlussläufer Landertinger (2 Nachlader im letzten Stehendanschlag) musste auch noch Russlands überragenden Schlussmann Anton Schipulin vorbeilassen, der schließlich wie vor einem Jahr in Sotschi auf der Zielgeraden auch noch den Deutschen Simon Schempp niedersprintete.

Landertinger läuft Rang drei ein

Landertinger lief 50 Sekunden dahinter auf dem ungefährdeten Bronzeplatz ein. "Das Stehendschießen war ein Horror, weil mir der Wind so stark in die Augen blies, dass sie zu tränen begonnen haben. Das war ein harter Kampf, die Scheiben abzuarbeiten. Ich spürte auch schon die Belastung in den Beinen. Läuferisch war es ok, aber Deutschland und Russland waren heute einfach stärker", meinte Landertinger. Die ersatzgeschwächten Gastgeber mussten sich bei der Generalprobe für die WM in Kontiolahti (05.-15.03.) mit Platz neun begnügen.

Im Damenbewerb belegte das ÖSV-Quartett nach vier Strafrunden von Startläuferin Lisa Theresa Hauser lediglich Platz 19. Der Sieg ging an die Tschechinnen, die sich vor Italien und Frankreich durchsetzten.