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Bickel erklärt: So schwer hat es Rapid-Stürmer Alar

Heute Redaktion
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Deni Alar kommt bei Rapid nicht in Schwung. Unter Trainer Didi Kühbauer findet sich der Stürmer oft nur auf der Tribüne wieder. Fredy Bickel klärt auf.

So hat sich Deni Alar die Rückkehr zu Rapid nicht vorgestellt. Nach zwei starken Jahren bei Sturm Graz schloss sich der Angreifer im Sommer wieder den Hütteldorfern an. Der 29-Jährige unterschrieb einen Langzeit-Vertrag bis 2022. Sein Ziel: Tore und Titel.

Ein halbes Jahr später hält Alar bei drei Liga-Treffern. Den letzten erzielte er Anfang September. Schlimmer: Seit Didi Kühbauer bei Rapid das Trainer-Amt von Goran Djuricin übernahm, findet sich der einstige Goalgetter meist nur auf der Ersatzbank wieder. Im Frühjahr reichte es gegen Inter Mailand und Salzburg nicht einmal für einen Kaderplatz.

"Der Trainer sieht den Spielertypen, der dieser Mannschaft gut tut, einfach etwas anders", erklärt Sportdirektor Fredy Bickel auf "Sky" die missliche Lage. "Das ist nicht die Schuld von Deni. Aber klar, es ist schwierig für ihn."

Im Training gibt Alar Vollgas. Bekommt er seine Einsatzzeiten, wirkt er dennoch wie ein Fremdkörper. "Die Frage ist, ob er mit der Situation glücklich ist. Wir gehen aber sicher nicht auf ihn zu und sagen: 'Wir haben keinen Platz für dich.'"

Bickel glaubt nach wie vor, dass Alar die gewünschte Verstärkung sein kann. Trotzdem könnte im Sommer ein weiterer Stürmer zu Rapid stoßen: Sasa Kalajdzic. Der Admira-Kicker stand bereits vor wenigen Wochen bei den Hütteldorfern hoch im Kurs. Der Transfer zerschlug sich, weil sich die Klubs nicht einigen konnten. "Er bleibt aber interessant für uns", sagt Bickel. "Kühbauer hält sehr viel von ihm."

Vom Tisch ist ein leihweiser Wechsel von Ivan Mocinic. Der kroatische "Dauerpatient" hätte bei einem Klub in seiner Heimat Spielpraxis sammeln sollen. Ein weiterer Rückschlag machte die Pläne zunichte. "Ich habe noch nie einen Spieler gesehen, der mehr investiert hat, um wieder zurückzukommen", sagt Bickel. "Aber so, wie es jetzt läuft, hilft es niemandem." (red)