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Bickel gibt offen zu: "Habe eine Trennung überlegt"

Bei der Rapid-Hauptversammlung bekam Sportchef Fredy Bickel die meiste Kritik ab. Der Schweizer gestand dabei offen Rücktrittsgedanken ein.

Heute Redaktion
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Angesichts der sportlichen Talfahrt brodelt es beim SK Rapid. Für viele Fans ist der Geschäftsführer Sport Fredy Bickel der Hauptverantwortliche für die Misere. Das bekam der Schweizer auch auf der Mitglieder-Hauptversammlung der "Grün-Weißen" zu spüren.

Auf dem Podium gestand Bickel ("Es war logisch, das Kritik kommen wird") ein, dass ihm die Rapid-Misere auch persönlich nahe geht. "Ich gebe hier offen zu, dass die letzten Monate nicht ganz so einfach waren, so dass man das eine oder andere Mal schon überlegt hat, ob es nicht für den Verein oder die Mannschaft besser wäre, wenn man sich trennen würde", gab der 53-Jährige einen Einblick in sein Seelenleben.

Doch Bickel schob diese Gedanken wieder beiseite, nicht zuletzt wegen des angekündigten Rücktritts von Präsident Michael Krammer. "Nach den Worten des Präsidenten muss ich ganz klar sagen, dass es für mich logisch ist, dass ich ganz sicher keinen vorzeitigen Rücktritt ins Auge fasse – auch aus tiefst persönlichen Gründen", erklärte er. "Ich werde es diesem Präsidenten nicht antun, dass ich vorher noch weglaufe."

Bickel verriet auch seine Ziele für die restliche Saison. "Für mich gilt es jetzt, mit aller Kraft noch diesen 6. Platz zu erreichen", erzählte er. "Was jetzt gerade mein größtes Ziel wäre, das sage ich jetzt in den ersten Emotionen, ist der Cupsieg. Den möchte ich, und hoffentlich auch die Mannschaft, ihm (Krammer, Anm.) zum Abschied schenken."

(Heute Sport)