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Bickel gibt zu: "Zu viel Risiko bei den Transfers!"

Fredy Bickel blickt noch einmal auf seine Rapid-Transfers zurück und gibt zu: "Es war bei manchem Kauf sicherlich zu viel Risiko dabei."

Heute Redaktion
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Im Juni geht die Ära von Fredy Bickel als Rapid-Sportdirektor zu Ende. Der Schweizer lässt mit klarer Selbstkritik zu seiner Transfer-Politik aufhorchen. Dennoch will er sich nicht jeden Fehler im Verein ankreiden lassen.

"Wenn man zurückblickt, dann war bei manchen Transfers doch ein wenig zu viel Risiko dabei. Das würde ich im Nachhinein nicht mehr so machen", analysiert Bickel seine (Fehl-)Einkäufe. Von Kickern wie Jeremy Guillemenot, Andrei Ivan, Deni Alar, Mateo Barac und Co. hätte man sich in Hütteldorf einfach mehr erwartet. Veton Berisha wurde nach einer enttäuschenden Tor-Quote nach Norwegen verkauft.

Bickel erklärt, warum er nun doch zurückgetreten ist: "Nach dem Einzug ins Cupfinale halte ich den Zeitpunkt für richtig, meine Entscheidung bekannt zu geben. Ich spüre, dass eine langfristige Zusammenarbeit nicht mehr die beste Lösung ist."

"Leider gelang es tatsächlich nicht, in den letzten Jahren die erforderliche Konstanz in der sportlichen Performance zu entwickeln, auch in der wichtigen Position des Cheftrainers mussten wir zu viele Wechsel vornehmen", so Bickel weiter.

Der Schweizer sieht nicht nur den sportlichen Misserfolg: "Ich werde die Tätigkeit in Hütteldorf mit gutem Gewissen beenden, konnte ich mit meinem Team doch auch viele gestellte Aufgaben bestens bewerkstelligen. Die Professionalisierung in Scouting, Athletik, medizinischer Betreuung sowie im Akademie- und Nachwuchsbereich ist auch Dank des Einsatzes finanzieller Mittel absolut gelungen, zudem konnten in bislang jeder Transferperiode ein teilweise deutlicher Überschuss erwirtschaftet und viele Schlüsselspieler langfristig an den Klub gebunden werden." (pip)