Wien-Wahl

Bierpartei zu Kostenlimit: "Was raucht ihr bitte?"

Weil er ein Schreiben der Neos bezüglich Fairness-Abkommen bei der Gemeinderatswahl erhalten hat, ist der Spitzenkandidat der BPÖ fassungslos.

Michael Rauhofer-Redl
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Politiker und Musiker Marco Pogo hat eine Idee für die Höhe der Kostenobergrenze für den Wahlkampf.
Politiker und Musiker Marco Pogo hat eine Idee für die Höhe der Kostenobergrenze für den Wahlkampf.
Screenshot Twitter

Punksänger Marco Pogo, der mit diesem Künstlernamen auch Chef der Bierpartei Österreichs (BPÖ) ist, ringt in seinem jüngst veröffentlichten Wahlvideo nach Worten. Doch was war geschehen? Pogo hat, so erzählt er, ein Schreiben der Neos bekommen. Dieses beinhaltet die Anfrage, ob sich die Bierpartei am von den Neos initiierten Fairness-Abkommen beteiligen möchte. 

Dieses sieht vor, die Wahlkampfobergrenze von sechs Millionen Euro um die Hälfte auf drei Millionen Euro zu reduzieren. Als blanker Hohn scheint dies der BPÖ-Spitzenkandidat aufzufassen, verfügt seine Partei freilich nicht einmal im Ansatz über ein derart hohes Budget für den kommenden Gemeinderatswahlkampf. 

Plädoyer für 500-Euro-Limit

Entsprechend harsch fällt auch seine Reaktion auf das Schreiben aus: "Oida, Neos? Was rauchts denn ihr, bitte?", fragt Pogo. Auch drei Millionen Euro scheinen dem Simmeringer zu viel zu sein, denn "das ist Steuergeld, was ihr da verbrennt". Er habe ein eigenes Fairness-Abkommen verfasst, spricht der Politiker und präsentiert einen mit Filzstift beschrifteten Zettel, auf dem groß die Zahl 500 Euro plakatiert ist.

"500 Euro Wahlkampfkostenobergrenze. Das wird ja wohl reichen", befindet der Spitzenkandidat der Kleinpartei. Das Video endet mit einer weiteren Spitze gegen Neos: "Drei Millionen Euro und ihr schafft sieben Prozent in Wien? Geh, sucht euch ein neues Hobby", plädiert Pogo. 

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