Heute erscheint die neue Version des Unicode-Standards – und mit ihr eine frische Auswahl an Emojis. Gleich neun neue Symbole sorgen ab sofort für Gesprächsstoff. Mit dabei sind eine Schatztruhe, eine Posaune, ein Apfelbutzen, ein verzerrtes Gesicht mit Glubschaugen und ein auffällig behaartes Wesen, das unweigerlich an den legendären Bigfoot erinnert.
Schon am Welt-Emoji-Tag am 17. Juli hatte dieses "haarige Wesen" für Aufsehen gesorgt. Doch es bleibt nicht allein: Auch Balletttänzerinnen, Orcas und eine Comic-Kampfwolke bereichern das bunte Repertoire.
Verantwortlich für die Auswahl ist die gemeinnützige Unicode-Organisation, die weltweit für die Standardisierung von Schriftzeichen und Symbolen zuständig ist. Von ursprünglich 164 Vorschlägen haben es diese neuen Motive in den offiziellen Katalog geschafft.
Dahinter steckt mehr als nur optischer Spaß: Emojis sollen gesellschaftliche Trends, kulturelle Vielfalt und die Entwicklung der digitalen Kommunikation widerspiegeln. So fanden zuletzt etwa Emojis mit Tränensäcken oder neue Flaggen wie jene der Kanalinsel Sark ihren Platz im Set.
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Doch auch wenn Unicode 17.0 ab heute offiziell veröffentlicht ist, werden die neuen Emojis wohl erst im Frühjahr 2026 mit größeren Updates auf den Smartphones von Apple, Google & Co. auftauchen.
Wer nicht so lange warten möchte, kann sich die Motive schon jetzt über Tools wie Genmoji oder Emoji Kitchen zumindest als Sticker holen.
Wie präsent Emojis mittlerweile im Alltag sind, zeigt eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Im Juli wurden über 1.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragt. Das Ergebnis: 21 Prozent der Befragten nutzen Emojis in jeder einzelnen Nachricht. Frauen greifen deutlich häufiger zu den bunten Symbolen als Männer, und besonders aktiv sind die unter 30-Jährigen – hier verwendet rund ein Drittel Emojis permanent. Nur 14 Prozent verzichten komplett darauf.
Am beliebtesten sind nach wie vor positive oder liebevolle Motive: Herzen, Kussgesichter und lachende Smileys führen das Ranking an, dicht gefolgt von Gesten wie Daumen hoch oder Klatschen.