Sport
Bilanz gegen Schweden sollte Mut geben
Die Länderspielgeschichte der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Schweden hat aus heimischer Sicht einige große Erfolge, aber auch bittere Niederlagen zu bieten. Vor dem wohl entscheidenden WM-Qualifikationsspiel am Freitag in Solna trat die ÖFB-Auswahl 32 Mal gegen die Skandinavier an - nur mit Ungarn, Schweiz, Tschechien/Tschechoslowakei, Deutschland und Italien gab es mehr Duelle - und brachte es dabei auf 16 Siege, 5 Remis und 11 Niederlagen (Torverhältnis 48:48).
In positiver Erinnerung blieb nicht nur das 2:1 im vergangenen Juni im Happel-Stadion, sondern auch das 1:0 am 6. September 1997 ebenfalls im Wiener Prater - durch den Treffer von Andreas Herzog war der Weg zur bisher letzten WM-Teilnahme Österreichs geebnet. Elf Monate davor hatte Herzog mit seinem Tor zum 1:0-Erfolg im mittlerweile abgerissenen Raasunda-Stadion Österreichs ersten Auswärtssieg gegen Schweden seit 1932 sichergestellt.
Schwere Niederlagen
Von großer Bedeutung war auch der 1:0-Sieg der späteren Cordoba-Helden bei der WM 1978 in Argentinien. Der damalige Torschütze Hans Krankl und seine Kollegen nahmen damit Revanche für die wohl schwerste Niederlage Österreichs gegen Schweden viereinhalb Jahre zuvor. Im Entscheidungsspiel um die Teilnahme an der WM 1974 in Deutschland musste sich die rot-weiß-rote Auswahl dem derzeitigen Weltranglisten-22. (Österreich ist 47.) am 27. November 1973 in Gelsenkirchen trotz drückender Überlegenheit mit 1:2 geschlagen geben.
Die nächste schwere Schlappe folgte am 1. Mai 1991 in einem Freundschaftsspiel in Stockholm, als Schweden mit 6:0 siegte. Knapp 18 Jahre später kostete der WM-Finalist von 1958 sogar einem ÖFB-Nationaltrainer den Job. Karel Brückner nahm nach dem 0:2 im Testspiel am 11. Februar 2009 in Graz den Hut.