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Biografie: "Schwarzgeld von Happel im Koffer"

Heute Redaktion
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Die Nackte Wahrheit - dieses Buch ist Zündstoff pur! Frenkie Schinkels schildert seinen Weg vom Hafenjungen zum Meistertrainer und TV-Liebling. Er schreibt sich die Seele frei. In "Heute" lesen Sie Auszüge daraus. Erster Teil der Serie: Happel und das Schwarzgeld.

Die Nackte Wahrheit - dieses Buch ist Zündstoff pur! Frenkie Schinkels schildert seinen Weg vom Hafenjungen zum Meistertrainer und TV-Liebling. Er schreibt sich die Seele frei. In "Heute" lesen Sie Auszüge daraus. Erster Teil der Serie: Happel und das Schwarzgeld.

"Trainer-Gott" Ernst Happel wollte mich, den kleinen Kasfresser, haben. Für seine mit Swarowski-Millionen finanzierte Innsbrucker Startruppe. Wir trafen uns in Happels Stammlokal - dem Ritter in Wien. Es war acht Uhr in der Früh. Er bestellte einen Campari-Soda, ich Kamillentee. Mein Herz raste.

Dann sagte Happel: „Du kriegst die Wohnung von Ex-Coach Felix Latzke in Igls. Du verdienst im Jahr 800.000 Schilling. Netto. Und das habe ich dir auch noch mitgebracht.“ Er öffnete einen schwarzen Aktenkoffer voll gefüllt mit Geldscheinen. "Das sind 1,5 Millionen Schilling. Die kannst du gleich haben, wenn du unterschreibst. Oder du überlegst es dir noch. Dann überweisen wir dir das Geld nach deiner Unterschrift nach Liechtenstein."

Ich schluckte, war mit einer Hand aber schon fast im Koffer. Dann fiel mir der Rat meines Vaters ein. Nichts übereilen! Später am Telefon riet mir mein Vater, eine Klausel einzubauen, dass ich nach drei Jahren frei bin. Ich pokerte, bat Happel um Zeit. "Du Zauberer", sagte er am Telefon. "Viel Glück in deinem weiteren Leben." Dann habe ich geweint.