Bereits in der Früh merkt man deutlich: Dieser Sommer wird heiß. Untertags kann es in der Hauptstadt Temperaturen von über 38 Grad bekommen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann sich auf schädlich auf die Gesundheit auswirken – besonders für vulnerable Gruppen. Die Stadt Wien möchte hier nun gegensteuern, es werden 22 neue "Cooling Zonen" errichtet.
Die "Cooling Zonen" versprechen Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad, sind öffentlich zugängliche Räume. Diese sind als Ruhezone designt und unter anderem mit kalten Getränken, WLAN und WCs ausgestattet. Gestartet wurde das Projekt 2023, seit dem vergangenen Jahr 2024 wurde es auf 12 Standorte ausgeweitet. Nun soll das Angebot weiter wachsen, 22 Zonen wird es in Zukunft geben. "Schutz vor Hitze darf keine Frage der Leistbarkeit sein, deshalb sind die mehr als 1.000 Parks und Grünräume, 1.600 öffentlichen Trinkbrunnen und die mittlerweile 22 Coolen Zonen für jede Wienerin und jeden Wiener frei zugänglich“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Eine Erhebung der Stadt Wien zeigte auch: Die Menschen schätzen nicht nur den Kühlungsfaktor der Zonen, sondern auch den sozialen Aspekt. Je nach Standort steht ein Mitmachprogramm zur Verfügung.
Die Cooling Zonen tragen also auch zur Lebensqualität bei, wie Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) betont: "Deshalb stehen ab Juli auch in den Amtshäusern in Rudolfsheim-Fünfhaus, Währing und Brigittenau Coole Zonen für alle Wienerinnen und Wiener bereit". Auch Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (NEOS) freut sich über die Ausweitung der Cooling Zonen, besonders für Familien und ältere Menschen seien diese eine wertvolle Anlaufstelle.
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) weiß auch um die gesundheitlichen Folgen der Hitzewelle und betont deshalb um so mehr die Wichtigkeit öffentlich zugänglicher, kühler Orte in Wien.