Sardinien steht buchstäblich unter Feuer. Das italienische Urlaubsparadies wird derzeit von einer extremen Hitzewelle heimgesucht. In mehreren Provinzen der Insel gelten aktuell rote Wetterwarnungen, die höchste Alarmstufe. Am heißesten ist es rund um Oristano und Nuoro, wo laut Wetterdienst bis zu 42 Grad gemessen wurden.
"VORSICHTSMASSNAHMEN: Es werden extrem hohe Temperaturen erwartet. Schützen Sie sich selbst, Kinder und Senioren. Befolgen Sie die Anweisungen der zuständigen Behörden. Infrastrukturausfälle sind möglich", so der Wetterwarndienst Meteoalarm am Freitag.
Die Kombination aus glühender Sonne, trockener Vegetation und kräftigem Wind erhöht zudem die Gefahr von Wald- und Buschbrände. Erste kleinere Feuer konnten bislang gelöscht werden, doch der Zivilschutz warnt vor einer akuten Eskalation in den kommenden Tagen.
Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kleinkinder und Urlauber, die sich zu lange in der Sonne aufhalten. Die Gesundheitsbehörden raten zu striktem Sonnenschutz, ausreichend Flüssigkeit und – wenn möglich – Aufenthalt in kühlen Innenräumen. Auch Touristen werden gebeten, "extreme Aktivitäten" im Freien zu vermeiden.
Was besonders hart ist: Die gigantische Hitzewelle trifft Sardinien mitten in der Hochsaison. Viele Hotels und Pensionen sind ausgebucht, die Strände voll – doch statt Urlaubsstimmung herrscht vielerorts Anspannung und Vorsicht.
Experten sehen in der aktuellen Extremwetterlage eine direkte Folge der globalen Klima-Erwärmung. Italien wird bereits seit Jahren von immer heftigeren Hitzewellen heimgesucht. 2023 wurden in Sizilien sogar 48 Grad gemessen – ein Rekord für Europa.
Was heißt das für uns? Keine Sommerferien auf Sardinien? Doch, aber derzeit bitte nur mit Sonnenhut, Wasserflasche und einem kühlen Schattenplatz – denn die Mittelmeerinsel kocht. Und ein Ende der Gluthitze ist noch nicht in Sicht.