Sie sind zurück – doch diesmal ist nicht der Mensch die größte Bedrohung, sondern der Zustand des Planeten: "Jurassic World: Die Wiedergeburt" (Kinostart: 2. Juli) setzt die Dino-Saga fort – mitten in einer Welt, die ökologisch massiv aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Fünf Jahre nach den schrecklichen Ereignissen auf Isla Nublar leben die Dinosaurier nicht mehr wild unter uns, sondern sind notgedrungen in isolierte, äquatoriale Rückzugsräume geflüchtet. Die Botschaft dahinter: Selbst die größten Kreaturen der Erdgeschichte haben keinen Platz mehr auf einer überhitzten Erde.
Mit dabei: Hollywood-Stars wie Scarlett Johansson, Jonathan Bailey und Mahershala Ali, die sich auf eine gefährliche Mission zu einer verbotenen Insel begeben – eine ehemalige Forschungsanlage, auf der sich nicht nur genetische Albträume, sondern auch ein schockierendes ökologisches Erbe versteckt.
Was als Action-Blockbuster beginnt, wird in dem neuen Film zunehmend zur Parabel auf die Klimakrise: Artensterben, genetische Manipulation, Klimaflucht und die große Frage, was passiert, wenn Naturgewalten in einer menschlich geschaffenen Welt keinen Lebensraum mehr finden.
"Jurassic World 4" zeigt, was passiert, wenn Mensch und Natur einander endgültig fremd werden – und liefert damit mehr als Popcornkino: einen bitteren Blick in eine mögliche Zukunft, in der selbst die stärksten Arten keinen Platz mehr finden. Das Sci-Fi-Spektakel liefert so einen Kommentar zur globalen Klimakrise.
Was auffällt: Die Dinos wirken in dem Film nicht wie Monster – sondern eher wie letzte Zeugen einer sterbenden Biodiversität, eingepfercht zwischen Kapitalinteressen und Umweltzerstörung. Auch wenn Hollywood wie gewohnt auf Spektakel setzt: Der Subtext von "Jurassic World 4" ist deutlich.
Bleibt noch eine Frage: Könnten Dinosaurier heute überleben? Der Film sagt indirekt: Nein. Nicht einmal in ihrer eigenen Welt. Und genau das macht "Jurassic World: Die Wiedergeburt" zu einem ungewollt klimapolitischen Kommentar, eingebettet in einen Sci-Fi-Rahmen.