Ein "Schnäppchen" zum Black Friday wird zur fiesen Betrugsfalle: Der Tiergarten Schönbrunn warnt aktuell vor einer Betrugsmasche mit nicht erkennbaren Fake-Tickets, die zwar echt wirken, aber keinen Zutritt ermöglichen.
Wie der Tiergarten der "Krone" erklärte, sollen Unbekannte Ende November mit gehackten Kreditkartendaten über ein Online-Verkaufsportal eine große Menge Eintrittskarten gekauft haben.
Danach wurden die Tickets an einen anderen Anbieter weiterverkauft: Auf trip.com seien sie dann zu Dumpingpreisen angeboten worden – "21 statt 29 Euro". Weil gerade Black Week war, hätten viele offenbar an einen harmlosen Rabatt geglaubt.
Auffällig wurde der Betrug, als etwa 20 Personen mit diesen Karten an den Kassen auftauchten. Dabei stieß der Tiergarten auf Unstimmigkeiten, informierte trip.com und ersuchte um eine genaue Prüfung. In der Folge wurden laut Zoo bisher 360 Tickets gesperrt, die mit den offenkundig gehackten Kreditkartendaten in Zusammenhang stehen.
Durch die schnelle Reaktion sei dem Tiergarten nach eigenen Angaben bislang kein betriebswirtschaftlicher Schaden entstanden – unklar bleibt aber, wie viele ungültige Tickets noch im Umlauf sind.
Betroffenen wird geraten, jetzt rasch zu handeln: Wer solche Karten über trip.com gekauft hat, soll sich umgehend an seine Bank wenden, um den Kauf rückgängig zu machen. Außerdem wurde die Website aufgefordert, das Angebot sofort zu entfernen und den Namen des Kartenverkäufers zu nennen. Der Tiergarten arbeitet zwar mit mehreren Vertriebspartnern zusammen, trip.com sei aber kein direkter Partner, heißt es.
Laut Zoo wurden sämtliche Vorfälle dokumentiert und an das Bundeskriminalamt, Meldestelle Cybercriminalität, gemeldet. Wer künftig auf Nummer sicher gehen will, sollte Tickets nur im offiziellen Webshop des Tiergartens oder direkt an den Kassen vor Ort kaufen.
