Das solltest du daheim haben

Blackout droht – nun auch Notfallplan für deine Familie

In Spanien, Portugal und Frankreich ging wegen eines Mega-Blackouts nichts mehr. Auch Österreich droht ein solches Szenario. Das können Familien tun.
Peter Reidinger
01.05.2025, 20:25
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Ein riesiges Blackout hat in Westeuropa ab Montagmittag weite Teile der drei Länder lahmgelegt. Um kurz nach 12 Uhr gingen plötzlich alle Lichter aus – die Ursache ist derzeit unklar. Ein solches Szenario ist in Österreich laut Experten derzeit zwar unwahrscheinlich, doch ganz ausgeschlossen ist es nicht. Die Notfallpläne sind vorbereitet, in Oberösterreich wurden Mappen mit allen Infos und Instruktionen an alle 438 Gemeinden verteilt.

Der Notfallplan gliedert sich in zwei verschiedene Ordner: Der erste beinhaltet den Alarm- und Einsatzplan als strategische Planungsgrundlage. Der zweite umfasst die Einsatzunterlagen, die auf örtliche Gegebenheiten und Bedürfnisse angepasst werden können - mehr dazu hier.

Doch die Gemeinden und Behörden werden im Ernstfall nicht allen helfen können. Das betonen sowohl die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) als auch der Geschäftsführer des Zivilschutzverbandes, Christian Kloibhofer, gegenüber "Heute".

"Die Behörden, die Blaulichtorganisationen sind gut vorbereitet, darauf verlässt sich die Bevölkerung auch. Aber wenn die Menschen selbst nicht ebenfalls vorbereitet sind, werden die besten Notfallpläne zu wenig sein", sagt er im Gespräch.

Auch deshalb wurde ein eigener Familiennotfallplan entwickelt. "Dieser ist sehr umfangreich, behandelt alle wichtigen Themen", so Kloibhofer. Es gehe zum einen um die bei einer Katastrophe zu Beginn wichtigsten Themen. Beispielsweise die Familienzusammenführung. "Man will in so einer Situation ja wissen, wo die Liebsten sind, wie man sie kontaktieren kann."

Diese Ausstattung wird für einen krisensicheren Haushalt empfohlen:

> Lebensmittel- und Getränkevorrat für mindestens 7 Tage pro Person

> Ersatzbeleuchtung (z.B. Kurbeltaschenlampe, Petroleumleuchten, Kerzen) •

> Ersatzkochgelegenheit (z.B. Campingkocher)

> Notfallradio (z.B. Kurbelradio mit Dynamobetrieb)

> Bargeld in kleiner Stückelung

> Hygiene- und Gesundheitsartikel

> Alternative Heizmöglichkeit

> Stromaggregat (wenn verfügbar)

All das wird in der Broschüre, die es hier zum Download gibt, beschrieben. "Vorsorgen für den Katastrophenfall, egal ob Blackout oder Naturkatastrophe, ist notwendig, aber auch sehr einfach – man muss nur drei Bereiche abdecken: ausreichende Lebensmittel, technische Hilfsgeräte und Medikamente/Hygieneartikel", heißt es in der Broschüre.

Es wird auch dazu geraten, im Vorfeld innerhalb der Familie schon Verabredungen für den Ernstfall zu treffen. "Im Familien-Notfallplan sollen Sie festlegen, wie sich jeder Einzelne bei einem Notfall verhält, wenn keine direkten Rücksprachen mehr möglich sind. Besonders wichtig dabei ist, zu entscheiden, wie jeder den gemeinsamen Wohnort oder einen sonstigen sicheren Ort erreicht."

{title && {title} } rep, {title && {title} } 01.05.2025, 20:25
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