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Blamage für ÖSV: So schlecht wie noch nie!

Heute Redaktion
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Mit einem katastrophalen Ergebnis aus österreichischer Sicht endete der Super-G bei den Olympischen Spielen in Vancouver. Benni Raich wurde als bester Österreicher nur 14. Der Sieg ging an den Norweger Aksel Lund Svindal.

Nach dem Super-G stand fest. Die Österreicher haben sich auf ganzer Linie blamiert und das schlechteste Resultat, seit diese Disziplin olympisch ist, eingefahren. In den letzten 22 Jahren ist zumindest immer gelungen, einen Fahrer in die Top Ten zu bringen. Heute war Benni Raich als bester ÖSV-Läufer 14. Dennoch hatte sich der Pitztaler "nichts vorzuwerfen". Etwas realistischer sah Michael Walchhofer (nur Platz 21) die Situation im ORF-Gespräch: "Tragisch, dass sich das so durch die Mannschaft zieht. Wir müssen uns da jetzt rausarbeiten, aber das wird schwierig werden."

Viel Geld, keine Ergebnisse

Die Zeiten der österreichischen Überheblichkeit sind nun ein für alle Male vorbei. Jetzt muss analysiert werden, wie es zu dem Abstieg einer großen Skination ins Niemandsland kam. Es ist offensichtlich, dass die ÖSV-Skifahrer in einer tiefen Krise stecken. Obwohl die Ski-Sparte des ÖSV mit Abstand über das höchste Budget verfügt, schaute bisher nur eine Bronzemedaille bei diesen Spielen heraus. Die Rodler und Biathleten schafften mit weit weniger Mitteln wesentlich größere Erfolge.

Dritter norwegischer Super-G-Sieger in Folge

Der große Sieger des Rennens war Aksel Lund Svindal. Der mehrfache Weltmeister fügte seiner großen Medaillensammlung die langersehnte olympische Goldmedaille hinzu. Er tritt damit auch in die großen Fußstapfen seines Landsmanns Kjetil André Aamodt, der die letzten beiden Olympia-Super-G's gewinnen konnte. Platz zwei und drei gingen die US-Amerikaner Bode Miller bzw. Andrew Weibrecht.

Das Endergebnis vom Herren-Super-G:

1. Aksel Lund Svindal (NOR) 1:30,34 Min.

2. Bode Miller (USA) +0,28 Sek.

3. Andrew Weibrecht (USA) +0,31

4. Werner Heel (ITA) +0,33

5. Erik Guay (CAN) +0,34

Weiter:

14. Benjamin Raich (AUT) +1,01

17. Georg Streitberger (AUT) +1,15

20. Mario Scheiber (AUT) +1,59

21. Michael Walchhofer (AUT) +1,66