Sport

Blanker Po gegen Trump – Ärger für Mountainbiker

Ein Schweizer Mountainbiker und seine Kollegen ließen vor dem Weißen Haus die Hosen runter. Beim Verband kommt die Aktion nicht gut an.

Heute Redaktion
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Dieses Po-Foto vor dem Weißen Haus sorgt für Ärger.
Dieses Po-Foto vor dem Weißen Haus sorgt für Ärger.
Bild: Screenshot

Das Bild ist mittlerweile gelöscht, nicht mehr sichtbar. Der Schweizer Nino Schurter machte es sich einfach. Gemeinsam mit seinen Berufskollegen Florian Vogel und Lars Forster sowie Mechaniker Kurt Groß hatte er am Donnerstag ein Foto auf Instagram geteilt, auf dem die vier ihre Hosen runterließen.

Vor dem Weißen Haus in Washington D. C. – "weiße Hintern für das Weiße Haus", schrieb Schurter dazu, er markierte auch Donald Trump auf dem Bild.

Dem "Blick" erklärte Schurter darauf, er möge Amerika und bereise das Land sehr gerne, allerdings habe er nicht viel für die aktuelle Führung übrig, darum das Bild. Offenbar war es Schurter selbst dann doch ein wenig zu heikel.

Die Aktion sorgte auch für Kopfschütteln in den Kommentarspalten und offenbar beim Verband Swiss Cycling. Dieser verurteilt die Aktion scharf und ließ ein Statement folgen. Der Verband distanziere sich "ausdrücklich und in aller Form von dieser in jeder Hinsicht unangebrachten Aktion".

Die Verantwortung aber, so betont es Swiss Cycling, liegt bei den betroffenen Athleten und ihren Privatteams. Dies hat einen einfachen Grund: Schurter, Vogel und Forster sind als Fahrer nicht beim Verband angestellt und in Washington entsprechend auch nicht mit dem Nationalteam unterwegs.

Mit dem Ende der WM ist auch die Aufsichtspflicht des Verbands zu Ende gegangen, die Verantwortlichen sind längst zurück in der Schweiz. Schurter, Vogel, Forster und Mechaniker Groß aber waren bei der Aufnahme des Fotos auf der Durchreise, für sie ging es weiter an die Weltcuprennen in Snowshoe. Vom Verband her drohen den Nackedeis also keine Konsequenzen.

(SeK)