Ferrari und die Farbe Rot gehören zusammen. Nicht ohne Grund spricht man in der Autowelt auch von Ferrari-Rot. Selbstverständlich, dass auch das Formel-1-Team des italienischen Auto-Giganten in dieser Farbe fährt.
Beim F1-GP in Miami am Sonntag wird dies allerdings nicht so sein. Beim ersten Rennen der Saison in den USA wird der Ferrari-Bolide zur Hälfte blau-weiß sein, anstatt komplett rot.
Die Heckpartie und der Frontflügel werden für den Miami-GP umlackiert. Der Grund: eine Partnerschaft mit Computerhersteller HP. Ferrari feiert die einjährige Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Tech-Unternehmen.
Die beiden Piloten Charles Leclerc und Lewis Hamilton werden ebenfalls neu eingekleidet. Ihr Rennanzug ist für das Rennen komplett in blau-weiß gehalten – ein ziemlicher Kontrast zum sonst komplett roten Anzug.
Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass Ferrari diese Tradition bricht. Schon letztes Jahr fuhr der Rennstall in Miami in einem rot-blauen Auto. Dort feierten die Italiener ihr 70-jähriges Bestehen auf dem nordamerikanischen Markt.
Wenn man etwas weiter in der Geschichte zurückgeht, entdeckt man einen weiteren nicht-roten Formel-1-Ferrari. 1964 wurde John Surtees in einem weiß-blauen Ferrari Weltmeister. Firmengründer Enzo Ferrari verkrachte sich damals mit dem internationalen Automobilclub und ließ aus Protest seine Boliden für zwei Rennen umlackieren.
Bei vielen Fans kommt das neue Design nicht sehr gut an. "Ihr habt immer noch Zeit, um zum normalen Look zu wechseln", schreibt ein Fan auf X. "Hat der Designer eine Wette verloren?", fragt sich ein weiterer Ferrari-Anhänger. "Sieht nicht sehr toll aus. Dieser Blauton und das Ferrari-Rot passen nicht zusammen", so eine andere Meinung.
Ein Fan vergleicht die neue Lackierung mit einem Radiergummi. "Der Radiergummi sieht sogar besser aus", wird dazu geschrieben. "Das sieht aus, als wären zwei Autos von verschiedenen Teams zusammengeklebt worden." Für die Tifosi bleibt zu hoffen, dass die unbeliebte Lackierung keinen Einfluss auf die Leistung ihrer beiden Fahrer hat.
