Am Montag will Fußball-Meister Sturm seine Entscheidung verkünden – auf genau dieses Statement warten nach dem öffentlich ausgetragenen Streit zwischen Sportchef Michael Parensen und Trainer Jürgen Säumel gefühlt schon alle. Hinter den Kulissen laufen in diesen Stunden offenbar die letzten Gespräche.
Wer muss gehen? Parensen, Säumel – oder am Ende sogar beide? Die Vereinsführung rund um Präsident Christian Jauk hielt sich zuletzt demonstrativ bedeckt. Nach den öffentlichen Spitzen der beiden Kontrahenten war jedoch rasch klar: Eine Zukunft, in der beide gemeinsam weitermachen, scheint bei Sturm kaum vorstellbar.
Zuletzt verdichteten sich die Hinweise, dass der Meister eher am deutschen Sportdirektor festhalten dürfte als am Cheftrainer. Ein Grund dürfte finanzieller Natur sein: Parensens Vertrag läuft deutlich länger, Säumels Kontrakt gilt "nur" noch bis Sommer 2026. Dazu kommt, dass Sturm in der abgelaufenen Woche mit Jusuf Gazibegovic und Gizo Mamageishvili zwei Neuzugänge fixierte – offiziell natürlich Transfers, für die Parensen verantwortlich zeichnet. Den Sportchef wenige Tage, nachdem er öffentlich von weiteren Verstärkungen für den Angriff spricht, abzulösen, wirkt daher eher schwer vorstellbar.
Ein weiteres starkes Indiz: Sturm soll sich bereits nach möglichen Trainerkandidaten umsehen. Die aktuell heißeste Spur führt zu Ried-Coach Maximilian Senft, mit dem es laut Informationen in diesen Stunden zu einem Treffen kommen soll. Kommt es zu einer Einigung, könnte Sturms neuer Trainer schon sehr bald feststehen.