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Block West gesperrt! Rapid reagiert auf Rekordstrafe

Heute Redaktion
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Block West gesperrt, dazu eine Strafe von 100.000 Euro! Die Liga greift nach dem Skandal-Derby hart gegen Rapid Wien durch. Jetzt bezieht der Klub Stellung.

Der Stafsensat der Bundesliga hat hart durchgegriffen und Rapid Wien nach dem Derby-Eklat die bisher höchste Strafe in der Geschichte der heimischen Liga aufgebrummt. Die Hütteldorfer fassten am Montag eine Geldstrafe in der Höhe von 100.000 Euro und eine Blocksperre für zumindest ein Meisterschaftsspiel aus. "Aufgrund der Schwere der Vergehen und der gehäuften Anzahl an Vorfällen in den vergangenen Jahren galt es, ein deutliches Zeichen zu setzen", hieß es in der Urteilsbegründung.

Kurzer Rückblick: Grün-weiße Fans hatten im Derby am 4. Februar Gegenstände - darunter Feuerzeuge und Jägermeister-Flaschen - auf das Feld geworfen. Bereits in der fünften Minute wurde Austria-Kapitän Raphael Holzhauser dabei am Schlüsselbein getroffen und erlitt eine blutende Wunde.

Das Spiel wurde drei Mal unterbrochen, stand kurz vor dem Abbruch und endete 1:1.

Von Härte des Urteils überrascht

Jetzt reagiert Rapid Wien auf die Rekordstrafe ausgesprochen durch den Strafsenat der Liga. Die grün-weiße Klubführung war sich im Klaren, dass es Konsequenzen geben würde, von der Härte des Urteils scheint man jedoch überrascht. Der Verein erklärt in einer offiziellen Aussendung:

"Das Aussprechen einer Strafe war nach den Vorfällen zu erwarten und müssen wir vorerst zur Kenntnis nehmen. Auch im Hinblick auf die angekündigten Regressforderungen gegenüber jenen derzeit 13 Personen, die nach dem Spiel zweifelsfrei identifiziert wurden, ist es hilfreich, die sogenannte 'Langform' der ausführlich begründeten schriftlichen Entscheidung zu kennen."

Zwei Wochen Zeit für Protest von Rapid

Das Urteil wird Rapid in den nächsten Tagen zugestellt, danach haben die Hütteldorfer zwei Wochen Zeit, Protest einzulegen. Somit ist das nächste Heimspiel am Samstag gegen Puntigamer Sturm Graz von der Strafe definitiv noch nicht betroffen. Danach warten auf die Wiener mit dem Spiel gegen den LASK (24. Februar) und dem ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen Ried (28. Februar) zwei weitere Begegnungen vor eigenem Publikum.

Ein Protest von Rapid ist wahrscheinlich, das teilte die Klubführung bereits mit. "Ob nach dem Erhalt der schriftlichen Entscheidung ein Rechtsmittel, sprich Protest, eingebracht wird, wird von Seiten der Verantwortlichen des SK Rapid in weiterer Folge klubintern besprochen und entschieden, ist aber aufgrund der Höhe der finanziellen Auswirkungen mehr als wahrscheinlich."

Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen. (Heute Sport)