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Blocksperre: Das müssen die Rapid-Fans wissen

Heute Redaktion
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Nach den Fan-Verfehlungen im Derby muss Rapid für ein Spiel das halbe Stadion sperren. "Heute" fragte beim Klub nach, was das konkret bedeutet.

100.000 Euro muss Rapid für die Ausschreitungen im Wiener Derby (1:1) zahlen. Zudem werden für eine Partie die Tribünen hinter beiden Toren gesperrt. Voraussichtlich betrifft es das Heimspiel am 17. März gegen Wolfsberg.

Auf Rapid kommt damit auch ein logistisches Problem zu. "Heute" beantwortet die wichtigsten Fragen zum "halben Geisterspiel".

Dürfen Abo-Besitzer der gesperrten Sektoren beim betroffenen Spiel trotzdem ins Stadion gehen und auf einer anderen Tribüne sitzen?

"Wenn das Strafmaß unverändert bleibt, werden nur knapp über 7.300 Personen in den von der Sperre nicht betroffenen Sektoren Platz haben", teilt der Verein auf Nachfrage mit. "Die Zahl der Jahreskartenbesitzer in den nach jetzigem Stand gesperrten Sektoren übersteigt jene Zahl der wahrscheinlich freien Karten um ein Vielfaches. Wie der Verkauf dann für das betreffende Spiel gestaltet wird, bleibt noch abzuwarten."

Kann ein unschuldiger Abo-Besitzer von einem gesperrten Sektor vom Klub Geld zurückverlangen?

"Grundsätzlich gelten mit dem Abschluss eines Abo-Vertrages (= Erwerb der Jahreskarte) die AGBs. Hier ist auch angeführt, dass bei Stadion- oder Sektorsperre kein Ersatzanspruch besteht. Um unschuldig betroffenen Abo-Besitzern entgegenzukommen, überlegen wir derzeit intensiv, für diese eine Ersatzleistung bieten zu können."

Via Twitter und Co. kündigten einige Leute an, ihre Mitgliedschaft zurückzulegen. Wie sieht die Entwicklung im Moment aus?

"In Phasen wie diesen gibt es immer wieder Austritte von Vereinsmitgliedern und wir bedauern jeden einzelnen und werden auch darum kämpfen, diese zur Rückkehr zu animieren. Prinzipiell haben wir im Herbst – wohl eine Nachwirkung der sportlich schwierigen Vorsaison und des damit verbunden Wegfalls des Vorkaufsrechts für Europacupspiele – definitiv Mitglieder verloren, jammern aber auf sehr hohem Niveau. Bis Start der Frühjahrssaison konnte die Mitgliederzahl auch dank der Kampagne "Wir sind Rapid! Werde Teil des Mythos" wieder auf rund 15.500 erhöht werden. Damit sind wir unangefochten die Nummer 1! Zudem gehen alle Mitgliedsbeiträge in die Nachwuchsarbeit. Daher ist die Mitgliedschaft vielen Rapidlern eine echte Herzensangelegenheit."