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Blues holen Stanley Cup, schreiben NHL-Geschichte
Allen Widrigkeiten zum Trotz: Die Blues holen zum ersten Mal überhaupt den Stanley Cup.
Eigentlich sprach ja alles gegen sie, die St. Louis Blues. Spiel sechs der "Best of seven"-Finalserie verloren sie zuhause 1:5 und verpassten so die große Chance, daheim den Stanley Cup zu holen. Den ersten in ihrer Klubgeschichte. Es ging also zurück nach Boston. Und gerade im alles entscheidenden Spiel sieben ist das Heimteam statistisch im Vorteil. Bisher gewannen die Gastgeber in zwölf Fällen den Titel, nur vier Mal krönte sich das Auswärtsteam.
Doch St. Louis ließ Statistik einfach mal Statistik sein. Die Blues besiegten die Boston Bruins 4:1 und krönten sich erstmals zum Stanley-Cup-Sieger.
Und das, obwohl auch im Spiel selber die Statistik nicht für St. Louis sprach. 20 Schüsse aufs Tor brauchten sie für ihre vier Treffer, Boston schoss 33 Mal aufs Tor – der kanadische Rookie Jordan Binnington parierte 32 dieser Versuche. Beim Stand von 2:0 gelang dem 25-Jährigen zudem ein Big Save.
Die Partie zeigte seine Tendenz schon bald. Ryan O'Reilly und Alex Pietrangelo (acht Sekunden vor der Pause) trafen für die Blues gegen Ende des ersten Drittels. Brayden Schenn und Zach Sanford legten im Schlussdrittel nach.
Zwei Minuten vor Spielende gelang Matt Grzelcyk immerhin noch der Ehrentreffer.
Die Auszeichnung als wertvollster Spieler (MVP) der Finaleserie erhielt der 28-jährige O'Reilly.
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(SeK)