Mordprozess gegen 28-Jährigen

Bluttat in Baden – "Sie war wie eine Leihoma für ihn"

Ein 28-Jähriger steht wegen Mordes vor Gericht, er soll in Baden eine Frau (81) getötet haben. Sein Anwalt zweifelt an der Schuld seines Mandanten.
Erich Wessely
03.11.2025, 06:30
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Die Bluttat schockierte: In der Wohnung eines Mehrparteienhauses war im Februar die Leiche von Margit G. (81) entdeckt worden, das Opfer wies massive Kopfverletzungen auf.

Laut Anrainern war das Opfer, eine frühere Friseurin "fit, gepflegt und immer elegant gekleidet" gewesen. Erst tappte die Polizei im Dunklen, Polizeischüler suchten die Umgebung ab, verdächtige Gegenstände wurden aber nicht gefunden.

Tatverdächtiger im März festgenommen

Am 12. März wurde ein Tatverdächtiger an seiner Wohnadresse in Baden festgenommen. Eine DNA-Spur an der Leiche passte zum 28-Jährigen. Er muss sich in dem spannenden Fall ab 18. November in einem für zwei Tage angesetzten Mordprozess in Wr. Neustadt verantworten.

Sein Anwalt Rudolf Mayer ortet im "Heute"-Gespräch viele Ungereimtheiten: "Die Frau war wie eine Leihoma für ihn. Man weiß heute, dass DNA übertragbar ist."

Mutter noch zu Besuch

Im Tatzeitraum habe der Verdächtige gechattet und telefoniert, seine Mutter war am Nachmittag des Tattages noch zu Besuch beim Opfer.

Hilfe für Gewaltbetroffene

Frauenhelpline (Mo–So, 0–24 Uhr, anonym und kostenlos): 0800 / 222 555
Gewaltschutzzentren (anonym und kostenlos): 0800 / 700 217
Männerberatung (Mo–So, 0–24 Uhr, anonym und kostenlos): 0800 / 400 777
Männernotruf (Mo–So, 0–24 Uhr, anonym und kostenlos): 0800 / 246 247

Mandant bekennt sich "nicht schuldig"

Und das Motiv? "Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Rache vor, weil sie ihn nicht ins Testament eingesetzt hat, das macht doch keinen Sinn." Sein Mandant sei bisher unbescholten, habe immer gearbeitet und werde sich nicht schuldig bekennen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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