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Bochum schaltet Stuttgart mit Klein und Harnik aus
Der VfB Stuttgart ist erstmals nach 18 Jahren zum Auftakt des deutschen Fußball-Pokals gescheitert. Mit den ÖFB-Teamspielern Martin Harnik und Florian Klein in der Startelf verloren die Schwaben am Samstag beim Zweitligisten VfL Bochum mit 0:2. Der 1. FC Köln mit Trainer Peter Stöger gewann bei FT Braunschweig klar 4:0.
Stuttgart lag im Pflichtspiel-Comeback von Armin Veh als Trainer bereits nach neun Minuten in Rückstand, nachdem Simon Terodde einen kapitalen Fehlpass von Oriol Romeu ausgenutzt hatte. Der Neuzugang von Union Berlin war es dann auch, der den Zweitliga-Spitzenreiter in der 48. Minute mit 2:0 in Führung brachte.
Die Stuttgarter blieben über weite Strecken harmlos und hatten zudem bei ihren Angriffen kein Abschlussglück. Nach Mainz 05, das am Freitag beim Drittligisten Chemnitzer FC ausgeschieden war, musste das zweite Team aus der Bundesliga somit in der ersten Cup-Runde die Segel streichen.
Dortmund-Sieg bei Reus-Comeback
gab sich hingegen keine Blöße und durfte sich zudem über die gelungene Rückkehr von Ausnahmekönner Reus freuen. Der Offensiv-Star lief bei den Kickers aus Stuttgart nach zehn Wochen Verletzungspause als Kapitän in der Startformation der Schwarz-Gelben auf. Reus hatte im Testländerspiel des DFB-Teams am 6. Juni in Mainz gegen Armenien einen Syndesmosebandriss und einen knöchernen Bandausriss am Fersenbein erlitten. Dadurch verpasste der 25-Jährige auch den deutschen WM-Titelgewinn in Brasilien.
Allerdings war Reus die lange Pause deutlich anzumerken. Passgenauigkeit, Spritzigkeit und Torgefährlichkeit fehlten noch, so waren für die Höhepunkte an diesem Tag andere zuständig: Henrich Mchitarjan brachte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in der 30. Minute in Führung, Pierre-Emerick Aubameyang legte per Doppelpack (55., 78.) nach. Der Schlusspunkt blieb Neuzugang Adrian Ramos (89.) vorbehalten. Reus durfte in der 57. Minute vorzeitig vom Platz.
Stögers Kölner sicher weiter
Köln kam vor allem dank seines Torjägers Athony Ujah ohne Probleme weiter. Beim Viertligisten Freie Turner Braunschweig erzielte der Nigerianer zwei Tore (46., 52.). Matthias Lehmann (63.) und Simon Zoller (84.) besorgten den 4:0-Endstand für die Stöger-Truppe, die so weiteres Selbstvertrauen für den Bundesliga-Start tankte.
Auch Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC, Hannover 96, Greuther Fürth, Eintracht Braunschweig und St. Pauli bezwangen ihre unterklassigen Gegner. Gladbach hatte beim 3:1 über den FC Homburg wenig Mühe, Kapitän Martin Stranzl war dabei in der Innenverteidigung über die gesamte Spielzeit im Einsatz. Die Herthaner schalteten Viktoria Köln mit 4:2 aus, Hannover 96 gewann bei Astoria Walldorf 3:1.
Beim 3:0-Erfolg von Greuther Fürth über den SV Waldkirch spielte der Ex-Salzburger Robert Zulj im offensiven Mittelfeld durch und legte das 1:0 auf. Bundesliga-Absteiger Braunschweig setzte sich gegen den fünftklassigen Bremer SV denkbar knapp mit 1:0 durch. Der FC St. Pauli eliminierte Optik Rathenau mit einem 3:1-Sieg. Eintracht Frankfurt setzte sich ungefährdet mit 2:0 bei Viktoria Berlin durch. Kaiserslautern schaffte den Aufstieg gegen Wehen-Wiesbaden erst im Elfmeterschießen.
APA/red