Sport

Bode Miller spekuliert mit Karriere-Ende

Heute Redaktion
Teilen

Einen Tag nach seinem Horror-Sturz im WM Super-G blickt Bode Miller schon wieder in die Zukunft. Der 37-Jährige wurde nur wenige Stunden nach dem Crash operiert, erlitt nicht nur eine Fleischwunde, sondern auch einen Sehnenriss. Ob der US-Amerikaner seine Karriere fortsetzen wird, weiß Miller noch nicht.

 

"Im Idealfall kannst du dir aussuchen, wie du aufhörst. Manchmal aber auch nicht", kommentierte Bode Miller Gerüchte um sein mögliches Karriereende. Nach dem Kniesehnenriss im Comeback-Rennen nach der Rücken-Operation vor zehn Wochen ist die Saison schon wieder vorbei. Ob sich der US-Amerikaner eine weitere Saison ohne Großereignis wie WM oder Olympia antut, wird bezweifelt. 

"Ich habe schon viele Jahre lang gesagt, dass ich mit allem einverstanden bin. Ich brauche kein dramatisches Ende. Okay, der Crash war dramatisch - aber ich brauche auch kein spezielles Ende", so der 37-Jährige. "Ich habe das lange Zeit gemacht und bin glücklich mit dem Weg, den ich bislang gegangen bin", so der Amerikaner weiter. US-Chefcoach Patrick Riml und Konkurrent Aksel Lund Svindal, der selbst sein Comeback gefeiert hatte, sprachen sich zuletzt für einen Verbleib Millers im Weltcup aus.

NBC-Interview heizt Spekulationen an

In einem NBC-Interview zeigte Miller seine Tendenz Richtung Abschied vom Ski-Weltcup sehr deutlich: "Ich tendiere ziemlich stark in die Richtung, nicht mehr auf die Piste zurückzukehren." Die endgültige Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen. "Ich habe schon sehr oft probiert zurückzutreten. Aber es hat nie geklappt." Dem 37-Jährigen wird sein Alter aber nun bewusst: "Man kommt dann aber irgendwann an einen Punkt, an dem dann alles zusammenpasst."

Gerade in seinem Alter und nach einer schweren Rückenverletzung noch einmal den Weg zurück zu finden, würde fast nicht zu bewältigende Leistung darstellen: "Um noch einmal zurückzukommen, würde es eine extrem herausfordernde Vorbereitung brauchen. Es würde ein unglaublich hartes Fitnessprogramm und extrem viel Arbeit abseits der Piste auf mich warten." Das klingt eher nach Abschied. Auch weil in der kommenden Saison kein Großereignis ansteht.