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Boeckmans im Koma, Sagan crasht mit Motorrad

Heute Redaktion
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Die diesjährige Ausgabe der Vuelta versinkt immer mehr im Chaos. Am Samstag kam es zu seinem tragischen Zwischenfall auf der achten Etappe. Kris Boeckmans stürzte so schwer, dass er ins künstliche Koma versetzt werden musste. Eher glimpflich kam Peter Sagan nach einem Zusammenprall mit einem Motorrad davon.

Boeckmans hatte bei seinem Sturz richtiges Pech. Der Belgier wollte 50 Kilometer vor dem Ziel aus seiner Trinkflasche einen Schluck nehmen. Dabei fuhr er in ein Schlagloch und verlor die Kontrolle über sein Fahrrad. Daraus entwickelte sich ein Massensturz, bei dem der 28-Jährige schwerste Verletzungen erlitt. Boeckmans erlitt eine Gehirnerschütterung, Brüche im Gesicht, eine Einblutung der Lunge und brach sich drei Rippen. Im Krankenhaus von Murcia wurde er ins künstliche Koma versetzt. In diesem Zustand soll er nun mehrere Tage bleiben.

Sagan kam bei diesem Massensturz zwar unbeschadet durch, neun Kilometer vor dem Ziel erwischte es auch ihn. Ein Begleitmotorrad rammte den Slowaken. Der 25-Jährige stürzte und zog sich dabei Abschürfungen und Verbrennungen ersten und zweiten Grades zu. Bitter, denn Sagan kämpfte um den Tagessieg. Er hatte bereits die dritte Etappe gewonnen. Trotz der Verletzungen fuhr er noch ins Ziel, verkündete aber am Sonntag seine Aufgabe. Sein Team Tinkoff prüft nun rechtliche Schritte.