Nach der Europa-Premiere von "F1 – der Film" am Montag in London, soll Hauptdarsteller Brad Pitt (61) schon kommenden Sonntag Vollgas in Richtung Österreich geben. Der Hollywoodstar, der im neuen Blockbuster (ab 25. Juni im Kino) den alternden Rennfahrer Sonny Hayes spielt, soll das heimische Sport-Spektakel in Spielfeld (Stmk.) als Stargast beehren.
Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ließ als Co-Produzent des 300-Millionen-Dollar-Hits sein Know-How einfließen und ermöglichte es auch, das am Rande von echten Rennen in Monza, Abu Dhabi, Budapest oder Silverstone gedreht werden konnte. Hundertausende Fans kreischten wirklich mit den Rennen. "Er ist superfit", bescheinigte der echte Rennfahrer dem Schauspieler Pitt.
Nachdem Star-Produzent Jerry Bruckheimer ("Fluch der Karibik") und Regisseur Joseph Kosinski mit "Top Gun: Maverick" bereits 2022 einen Milliarden-Hit landeten, soll das dynamische Duo nun wieder für ein unvergessliches Film-Erlebnis und klingelnde Kinokassen sorgen. Wie schon Tom Cruise in "Top Gun" trotzt nun auch Pitt mit Highspeed dem Alter. Als fescher Fahrer donnerte er in "F1" mit 350 km/h echte Grand-Prix-Strecken entlang. Der reife Asphalt-Cowboy soll den fiktiven Rennstall APXGP wieder fitmachen. Mit den Streckenkameras, die der Regisseur nutzte, fühlen sich Zuschauer wie mitten in der Übertragung eines echten Rennens oder selbst im Cockpit sitzend.
Doch nicht nur Boliden-Fans kommen im mehr als zweieinhalbstündigen Action-Epos auf ihre Kosten. Es prickelt auf der Leinwand zwischen dem alternden Fahrer Sonny und Technikchefin Kate (Kerry Condon). Auch Film-Beau Javier Bardem spielt eine wichtige Rolle als ebenfalls ehemaliger Pilot und Ex-Rivale Pitts. Er ermöglicht seinem alten Kumpel, nochmal ins Rennen einzusteigen. Und für Damson Idris, der ebenfalls einen Fahrer verkörpert, könnte der Film zum großen Durchbruch in Hollywood führen.
Bitter ist der Hype um den Mega-Blockbuster jedenfalls für "Bridgerton"-Schauspielerin Simone Ashley. Noch Ende Mai posierte sie auf der Rennstrecke beim Gran Prix in Monaco, schließlich hatte sie auch in "F1" mitgewirkt. Doch die Britin ist im fertigen Streifen gar nicht zu sehen. Ihr Part fiel dem Schnitt zum Opfer.
"Das passiert bei jedem Film, man muss immer mehr drehen, als man letztendlich verwenden kann. Es gab zwei oder drei Handlungsstränge, die es letztendlich nicht in den endgültigen Schnitt geschafft haben", rechtfertigt Kosinski das Rausstreichen ihrer Nebenrolle. Es sei nichts Persönliches gewesen. Die Darstellerin betont aber, dass sie dennoch dankbar über die Erfahrung sei.
