Österreich

Böller-Vandalen sprengten Tschick-Automaten

Heute Redaktion
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In der Silvesternacht kam es in mehreren Wiener Bezirken zu Sprengungen von Zigaretten-Automaten, Telefonzellen und Postkästen. Am Silvesterpfad gab es 13 Körperverletzungen.

Die Wiener Polizei hat eine vorläufige Bilanz der Silvesternacht gezogen. Erwartungsgemäß kam es zum Jahreswechsel zu Tausenden Polizeieinsätzen, meist wegen Lärmbelästigung und illegaler Zündung von Pyrotechnik. In mehreren Bezirken kam es jedoch auch zu absichtlichen Sprengungen von Zigaretten-Automaten. Die Täter hatten es dabei auf Zigaretten und Bargeld abgesehen.

So wurde etwa ein Zigarettenautomat in der Leystraße in Wien-Brigittenau von unbekannten Vandalen gegen 0.45 Uhr gesprengt. Ähnliche Taten trugen sich auch in den Bezirken Leopoldstadt, Favoriten und Floridsdorf zu.

Zwei Vandalinnen auf frischer Tat ertappt

In Floridsdorf ertappte die Polizei allerdings zwei weibliche Tatverdächtige im Alter von 21 und 24 Jahren auf frischer Tat. Die jüngere Festgenommene attackierte und verletzte zwei Beamte bei der Festnahme. In den anderen Fällen laufen die Ermittlungen noch, die Schadenssummen sind in allen Fällen erheblich.

Außerdem wurden auch Telefonzellen, Postkasten, Mistkübel sowie ein Kaugummi-Automat von Vandalen gesprengt.

Silvesterpfad weitgehend ruhig

Der Wiener Silvesterpfad mit rund 800.000 Besuchern verlief aus polizeilicher Sicht "zufriedenstellend", wie die Landesleitzentrale Wien am Neujahrstag mitteilte. Bis 4.00 Uhr früh wurden 13 Körperverletzungen, eine Sachbeschädigung und etliche Verwaltungsübertretungen (Pyrotechnik, Lärmbelästigung, Ordungsstörung, etc.) angezeigt. In zwei Fällen kam es zu Festnahmen.

Strafen wegen Böllern und Gaspistolen

Wienweit kam es zudem bislang zu 102 Anzeigen und einer Vielzahl an Organmandaten aufgrund des illegalen Abfeuerns von Feuerwerkskörpern und Böllern. Oft handelte es sich dabei um minderwertige, nicht zertifizierte Ware, die ein hohes Verletzungesrisiko birgt. Es kam zudem zu mehreren Bränden.

In drei Fällen kam es zu Polizeieinsätzen, weil Männer von Balkonen oder aus Fenstern mit Schreckschuss- oder Gaspistolen in die Luft schossen. Die Waffen wurden jeweils sichergestellt sowie Waffenverbote ausgesprochen.