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Boris Becker droht Ärger mit britischer Regierung

Das Wirtschaftsministerium will eine Insolvenzbeschränkung gegen Boris Becker erwirken. Ist betrügerisches Verhalten der Tennis-Legende der Grund?

Heute Redaktion
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    Boris Becker
    Boris Becker
    (Bild: kein Anbieter/imago stock & people)

    Seit eineinhalb Jahren läuft das Insolvenzverfahren gegen Tennis-Legende Boris Becker. Nun droht dem Deutschen Ärger mit der britischen Regierung. Das Wirtschaftsministerium will eine Insolvenzbeschränkung einbringen.

    Eine Insolvenzbeschränkung kann angeordnet werden, wenn das Verhalten des Schuldners in einem Konkursverfahren als unehrlich oder leichtsinnig eingestuft wird. Mögliche Gründe sind zum Beispiel auch Vermögensverschwendung oder betrügerisches Verhalten.

    Große Einschränkungen drohen

    Sollte die Beschränkung bestätigt werden, dürfe Becker keine Firma mehr leiten und über 15 Jahre lang keinen Kredit über mehr als 560 Euro aufnehmen.

    "Wir können bestätigen, Boris Becker schriftlich über die Pläne des Wirtschaftsministers informiert zu haben, eine Insolvenzbeschränkung gegen ihn anzustreben", heißt es in einer Mitteilung der staatlichen Insolvenzbehörde. Wie der Spiegel herausgefunden hat, soll noch vor Weihnachten darüber abgestimmt werden.

    Schulden bereits beglichen?

    Beckers Insolvenzverfahren läuft seit Juni 2017. 14 Gläubiger haben Forderungen von 61,5 Millionen Euro angemeldet, der Insolvenzverwalter beschwerte sich immer wieder über die mangelnde Kooperationsbereitschaft des 51-Jährigen.

    Der dreifache Wimbledon-Sieger beteuert, dass er die vorgeschriebene Schuldsumme von 3,9 Millionen Euro beglichen habe. (Heute Sport)

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