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Boris Becker musste Haus seiner Mutter verpfänden

Boris Beckers Schweizer Ex-Partner fordert 37 Millionen Euro. Als Sicherheiten verpfändete er einst sogar sein Elternhaus.

Heute Redaktion
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Seit ein Gericht in London Deutschlands lebende Tennis-Legende für Pleite erklärt hat, bestimmen die Schlagzeilen über den finanziellen Niedergang des einstigen Multi-Millionärs den Blätterwald. Becker selbst versucht das Thema stets runterzuspielen, immer wieder beteuert er, dass er gar nicht pleite sei.

Fakt ist aber, dass er seine Schulden längst nicht mehr begleichen kann - was zahlreiche Gläubiger auf die Palme bringt. Einer davon ist sein einstiger Geschäftspartner aus der Schweiz. Der Geschäftsmann Hans-Dieter Cleven fordert nämlich nicht weniger als 37 Millionen € von Becker.

Seit 2001 lieh sich dieser regelmäßig Geld von ihm, bis heute wartet er auf eine Begleichung des Schuldenbergs. Cleven brachte dazu eine Klage beim Kantonsgericht in Zug ein, die jedoch wegen "nicht ordnungsgemäßen gekündigten Darlehensverträgen gegenüber Becker" abgewiesen wurde.

Haus der Mutter verpfändet



Nun ging Cleven an die Öffentlichkeit, um seine Sicht der Dinge zu schildern. Im Interview mit der Bild-Zeitung zeigte er sich von Becker enttäuscht, der sein Vertrauen missbraucht habe und mehrfach Vereinbarungen gebrochen habe.

Ein pikantes Detail: Schon 2008 hatte Becker mehr als 20 Millionen Euro Schulden bei Cleven. Als Sicherheit überschrieb er ihm damals alle privaten Vermögenswerte. Cleven beschreibt im Interview, worum es sich handelt: "Neben der Finca (auf Mallorca, Anm.) das Elternhaus auf Leimen, die Autohäuser im Osten Deutschlands, die Wohnung in London, in der Frau Ermakova und seine Tochter leben, usw."

Becker verpfändete also sogar das Haus seiner Mutter. Cleven ärgert sich, dass der einstige Tennis-Star trotzdem begonnen habe, seine Vermögenswerte zu verkaufen. "Nach meinem Verständnis hat er damit gegen unsere Vereinbarung verstoßen."

(Heute Sport)