Sport

Boris Becker trotz Djokovic-Aus zufrieden

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures

Am Tag danach waren die Augenringe bei Boris Becker noch etwas größer als sonst. "Ich habe bis fünf, halb sechs kein Auge zubekommen", berichtete Becker am Mittwoch. Doch obwohl sein Schützling Novak Djokovic tags zuvor bei den Australian Open überraschend im Viertelfinale am Schweizer Stanislas Wawrinka gescheitert war und Becker kaum geschlafen hatte, wirkte der Deutsche gelassen.

war und Becker kaum geschlafen hatte, wirkte der Deutsche gelassen.

Natürlich sei er enttäuscht, dass es mit der Titelverteidigung von Djokovic nicht geklappt hat. "Alles andere als ein Sieg ist ja erst einmal eine Niederlage", sagt der dreifache Wimbledonsieger. Wohlwissend, dass seine Zusammenarbeit mit Djokovic von all den neuen Duos von ehemaligen mit aktuellen Weltklassespielern am kritischsten beäugt wird. Ist es auch die riskanteste Partnerschaft? So will Becker das nicht sehen. "Das ist auch überhaupt nicht meine Denke", sagt die deutsche Tennis-Legende, die, bevor sie im Dezember von Djokovic überraschend als Headcoach verpflichtet wurde, mehr auf den Society- als auf den Sport-Seiten der Zeitungen zu finden war.

"Anstrengend im positiven Sinne"

Becker hat Spaß an der neuen Herausforderung, einem jahrelang nahezu perfekten Spieler dabei zu helfen, auch in Zukunft in der Weltspitze zu bleiben. Das sieht man in seinen Augen, die trotz der Müdigkeit wieder brennen, wenn er über Djokovic spricht. Das Fazit von Melbourne fällt trotz des vorzeitigen Scheiterns positiv aus. "Es war herausfordernd, anstrengend im positiven Sinne", sagt der sechsfache Grand-Slam-Turnier-Gewinner. Auch Djokovic lobt: "Ich bin sehr angetan von dem, was wir besprochen haben."

Der nächste gemeinsame Auftritt ist Ende Februar beim topbesetzten Turnier in Dubai geplant. Bis dahin steht harte Arbeit auf dem Programm. "Wir werden jetzt gemeinsam ins Trainingslager gehen und zusammen daran arbeiten, dass er fit ist für den nächsten langen Teil der Saison bis Wimbledon", berichtet Becker. Es wird die erste längere Strecke, in der das Duo zusammenarbeitet.