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Boss feuert Spieler, weil er seine Tochter schwängerte

Heute Redaktion
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Schräger Rechtsstreit in Slowenien. Der Boss eines Zweitliga-Klubs feuerte angeblich einen Spieler, der seine Tochter geschwängert habe. Jetzt ziehe der Kicker vor Gericht.

Diese Posse klingt wie das Drehbuch einer schlechten Liebeskomödie. Der Protagonist, ein Fußballer aus Nigeria, findet sie aber ganz und gar nicht zum Lachen. So sie stimmt.

Die Story über den Fall stammt aus Ghana. Ein Bericht von "ghanasoccernet.com", in dem der anonyme Kicker zu Wort kommt, wird von Medien aus England, Slowenien, Nigeria und auch hierzulande zitiert.

Es geht um einen Fußballer, der angibt, von einem slowenischen Zweitligisten gefeuert worden zu sein. Er habe seine Freundin, die Tochter des Klub-Bosses, geschwängert. Daraufhin habe ihn der Präsident rausgeworfen. Er wolle den Fall bei der FIFA (Weltverband) anzeigen.

Seine Statements, die von "ghanasoccernet.com" auf Englisch zitiert wurden:



"Ich habe letzten Monat einen Dreijahresvertrag mit der Option auf ein weiteres unterzeichnet", wird der Nigerianer am 9. Dezember auf Englisch zitiert. "Ich handelte mir Ärger ein, als meine Freundin, die Tochter des Präsidenten, sagte, sie sei von mir schwanger."

"Der Klub bekam das mit und ich sollte zu einem Meeting. Ich habe zugegeben, dass ich für die Schwangerschaft verantwortlich bin, und habe gesagt bekommen, ich solle heim gehen und mich nie wieder rund um das Klubgelände blicken lassen."

"Eine Woche später wurde ich ins Büro gerufen und mir wurde gesagt, dass mein Agent informiert wurde, dass mein Vertrag wegen grober Disziplinlosigkeit aufgelöst werde. Das überraschte mich, weil ich mir in meinen sechs Monaten im Klub nie etwas zuschulden kommen ließ.

"Mein Agent rief mich an und sagte mir, ich solle bei der FIFA Klage einreichen. Er habe eine Aufnahme, auf der der Präsident sage, er habe meinen Vertrag aufgelöst, weil ich eine Affäre mit seiner Tochter habe. Sie ist erwachsen um Gottes willen. Wir lieben uns und haben uns entschlossen, ein Kind zu bekommen."

"Jetzt weiß ich nicht was mit ihr und dem Kind passiert, weil ich zurück in Nigeria bin. Sie haben sie gezwungen, mich auf allen Social-Media-Kanälen zu blockieren. Wir haben nicht mehr kommuniziert. Die paar Freunde, die ich beim Klub habe, haben Angst mit mir über sie zu sprechen. Sie wollen keinen Ärger mit dem Team. Ich bin verwirrt."


Abschließend sei erwähnt, dass die Gegenseite im Bericht nicht vorkommt. Der Spieler wird namentlich nicht genannt, auch sein Klub und die beschuldigten Personen nicht. In Sloweniens zweithöchster Spielklasse waren zu Saisonbeginn vier nigerianische Legionäre registriert.