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Boston Red Sox zum 8. Mal Baseball-Champion

Heute Redaktion
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Die Boston Red Sox sind neuer Meister der Major League Baseball (MLB). Boston gewann vor fast 40.000 Zuschauern die sechste Partie der World Series gegen die St. Louis Cardinals mit 6:1 und entschied die Finalserie mit 4:2 für sich. Für die Red Sox war es der dritte Titelgewinn seit 2004 und der achte der Vereinsgeschichte.

Das Traditionsteam aus Massachusetts sicherte sich damit erstmals seit 1918 eine Meisterschaft im heimischen Fenway Park. Bei den letzten Championships 2004 und 2007 gelangen die entscheidenden Siege jeweils auswärts. St. Louis hingegen musste sich wie schon vor neun Jahren in der World Series den Red Sox geschlagen geben.

Überraschender Titel

Der Titel wurde von Zehntausenden gefeiert, er brachte den Menschen nach dem Bombenanschlag im vergangenen April auch ein Stück Lebensfreude zurück. Der Erfolg kam durchaus überraschend, denn eigentlich wollte Boston in dieser Saison ein neues Team aufbauen. Mit dem Titel hatte niemand gerechnet nachdem die Red Sox im Vorjahr nur 69 ihrer 162 Vorrundenspiele gewonnen und die schlechteste Bilanz seit 1965 aufgewiesen hatten.

"Für Boston"

Power-Hitter David Ortiz wurde zum wertvollsten Spieler (MVP) der Finalserie gewählt. "Dies ist für dich, Boston", rief der Dominikaner ins Publikum und hielt demonstrativ die Trophäe in die Höhe. Er sprach damit auch die Bombenanschläge vom 15. April im Zielbereich des Boston-Marathons an, bei denen drei Menschen ihr Leben verloren hatten und mehr als 260 weitere schwer verletzt worden waren. Bereits wenige Minuten nach Spielschluss versammelten sich einige hundert Fans knapp zwei Kilometer vom Stadion entfernt an der Ziellinie des Boston-Marathons und skandierten stolz "Boston Strong".