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Darum verschwinden im Gemeindebau jetzt die Fußmatten 

In einem Liesinger Gemeindebau wurde einem Wiener (61) die Fußmatte vor der Tür entfernt. Sein digitaler Türspion zeichnete die kuriose Aktion auf. 

Maxim Zdziarski
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    Die Männer haben die Fußmatte in ein Müllsackerl gepackt und mitgenommen.
    Die Männer haben die Fußmatte in ein Müllsackerl gepackt und mitgenommen.
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    Ein 61-jähriger Mieter einer Gemeindebauwohnung in der Rudolf Zeller Gasse in Liesing ist verärgert. Zwei Mitarbeiter von Wiener Wohnen nahmen nämlich am 19. Jänner einfach seine Fußmatte mit, die, wie er erzählt, schon drei Jahre lang niemanden störte.

    "Einige Tage zuvor gab es im Stiegenhaus eine Brandschutzkontrolle und offenbar war der Fußabstreifer unzulässig", erzählt der Wohnungsmieter gegenüber "Heute". Sein digitaler Türspion konnte die Aktion der beiden Gemeindebau-Mitarbeiter  aufzeichnen und dokumentieren. Warum aber gerade seine Matte mitgenommen wurde, kann er sich nicht erklären. 

    "Brandlasten" bei Überprüfung festgestellt

    "Heute" fragte bei Wiener Wohnen genauer nach, was es mit den verschwundenen Fußmatten auf sich hat. Pressesprecherin Andrea Janousek bestätigte, dass es in der Gemeindebau-Anlage monatlich zu Brandschutzprüfungen komme.

    "Im Zuge der Überprüfung wurden Brandlasten in Form von zwei Türmatten festgestellt und anschließend von der Haus- und Außenbetreuung in einem Lager verwahrt", so Janousek gegenüber "Heute". In den technischen Standards von Wiener Wohnen ist nämlich nur ein rutschfester Fußabstreifer pro Eingangstüre erlaubt, sofern dieser keine Stolpergefahr darstellt. 

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