Wahnsinn oder möglich? Nach Felix Baumgartner Rekord-Sprung bei Red Bulls Stratos-Projekt lässt nun Milliardär Richard Branson aufhorchen. "Wir wollen den Rekord brechen", ließ der Brite wissen. Gefeilt werde an einem Sprung aus "dem richtigen All", also aus mindestens 80 Kilometern Höhe.
Wahnsinn oder möglich? Nach Felix Baumgartner Rekord-Sprung bei Red Bulls Stratos-Projekt lässt nun Milliardär Richard Branson aufhorchen. "Wir wollen den Rekord brechen", ließ der Brite wissen. Gefeilt werde an einem Sprung aus "dem richtigen All", also aus mindestens 80 Kilometern Höhe.
"Wie viele von Ihnen auf der ganzen Welt staunen wir noch immer über Felix Baumgartners rekordverdächtigen Sprung aus dem Weltraum", schrieb Branson auf seinem Blog. Das Projekt sei für ihn inspirierend gewesen und habe bewirkt, dass er wieder mit Nachdruck an seinen Plänen aus dem Jahr 2005 arbeiten wolle. Damals habe jemand Bransons "SpaceShipOne" mieten wollen, um den Rekordsprung von Joe Kittinger aus 31.333 Metern Höhe aus dem Jahr 1960 zu brechen. Aus dem Versuch sei nichts geworden, die Pläne jedoch lebten weiter.
Die Idee war, dass das Raumschiff ohne Druckausgleich starte und auf der Brücke Pilot und "Springer" in Raumanzügen sitzen. In einer Höhe von mindestens 80 Kilometern - es waren auch 110 Kilometer im Gespräch (Vergleich: Baumgartner sprang aus 39 Kilometern Höhe) - würde der Rekordler "aussteigen" und der Pilot würde die Maschine wieder landen. Berechnungen zufolge sei der Sprung möglich, damals habe aber "das Timing nicht gestimmt".
"Hat mich Tagträumen gelehrt"
Wann und ob es tatsächlich zu einem neuen, besser gesagt, erstmaligen Anlauf kommen könnte, wird nicht erwähnt. Ernst sei es Branson aber durchaus, denn das von Bransons Unternehmen Virgin finanzierte "SpaceShipOne" wurde mittlerweile in ein Museum verfrachtet und der Bau des unter anderem für das Projekt angedachten "SpaceShipTwo" sei im vollen Gange. "Das hat mich wieder das Tagträumen gelehrt. Eines Tages möchte ich Baumgartners Rekord mit unserem schönen SpaceShipTwo brechen."
Und abschließend: "Ich weiß aus eigener Erfahrung (und ich bin sicher, Felix würde zustimmen), dass die größten erfolgreichen Abenteuer auf akribischer Vorbereitung beruhen und wir werden nichts unversucht lassen. Ich hatte seit einer Weile keine Herausforderung mehr - und es könnte für Virgin Spaß machen, es Red Bull nicht so leicht zu machen."