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Brasilianischer Stürmer wird blutig geschlagen

Thailand ist bekannt für seinen Nationalsport Thai-Boxen. Doch auch in der höchsten Fußballliga des Landes geht es ordentlich zur Sache.

Heute Redaktion
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In der Thai League, der höchsten Fußballliga im südostasiatischen Land kam es am letzten Spieltag zu einem Eklat. Ein brasilianischer Stürmer, der gegnerische Manager sowie ein Ordner gerieten sich massiv in die Haare.

Bei der Partie zwischen dem FC Ratchaburi und dem FC Chonburi (5:1) wurde Chonburis Thiago Cunha kurz vor der Pause wegen einer Unsportlichkeit vom Platz gestellt. In der Halbzeit wollte der 32-jährige Brasilianer mit den Schiedsrichtern nochmals über seinen Ausschluss sprechen. Dies passte Ratchaburis Manager Tanawat Nitikanchana überhaupt nicht, was er den Unparteiischen auch gestenreich mitteilte.

Wasserflasche löst Prügelei aus

Die Reaktion von Thiago Cunha: Er spritzte Nitikanchana mit der Wasserflasche ins Gesicht. Dafür wiederum hatte dieser überhaupt kein Verständnis und schlug dem Chonburi-Star auf den Kopf. Da griff Thiago Cunha erneut zur Wasserflasche und spritzte seine Kontrahenten an.

Anschließend artete es komplett aus. Ein Ordner verlor die Beherrschung und schlug Thiago Cunha die Faust mitten ins Gesicht. Dieser zog sich dabei eine Wunde zu, die später mit sechs Stichen genäht werden musste. Nun zuckte der Brasilianer völlig aus, es kam zu tumultartigen Szenen. Mit blutüberströmtem Gesicht jagte er seinen inzwischen fliehenden Angreifer der ganzen Seitenlinie entlang und stieß dabei auch noch einen Stewart um, der ihn aufhalten wollte.

Der Manager ist bereits zurückgetreten

Erst allmählich beruhigte sich die Szenerie, eine zwischenzeitlich drohende Maßenschlägerei konnte gerade noch knapp abgewendet werden. Der Wildwest-Vorfall blieb nicht ohne Konsequenzen. Ratchaburi-Manager Nitikanchana ist von seinem Amt zurückgetreten. Dieses hätte er ohnehin nicht mehr ausüben können, laut einem Bericht des thailändischen Onlineportals "Der Farang" wurde er vom thailändischen Fußballverband für drei Monate gesperrt und darf in dieser Zeit auch kein Fußballstadion mehr betreten.

(Heute Sport)

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