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Brem nach dem Sturz: "Mein erster Winter zu Hause"

Heute Redaktion
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Die WM-Saison für Eva-Maria Brem ist gelaufen. Nach dem Unterschenkelbruch ist in den nächsten Monaten ans Ski fahren nicht zu Denken. In einem Pressegespräch in der Privatklinik Hochrum sprach die Riesentorlauf-Gesamtweltcupsiegerin über ihren Weg zurück und dem ersten Schneefall.

Die WM-Saison für ist gelaufen. Nach dem Unterschenkelbruch ist in den nächsten Monaten ans Ski fahren nicht zu Denken. In einem Pressegespräch in der Privatklinik Hochrum sprach die Riesentorlauf-Gesamtweltcupsiegerin über ihren Weg zurück und dem ersten Schneefall. 

Bereits wenige Tage nach dem verhängnisvollen Einfädler im Slalomtraining dachte Brem bereits wieder ans Ski fahren: "Vor zwei Tagen hat es das erste Mal geschneit. Da hab ich mich riesig gefreut. Dann ist mir eingefallen, dass ich ja nicht Ski fahren kann", erzählte die 29-Jährige. "Es ist zach. Es wird mein erster Winter zu Hause."

Mit dem Trainingssturz hadert die Riesentorlauf-Spezialistin jedoch noch: "Es war ein guter Trainingstag. Zuletzt war es wie eine grüne Welle und jetzt eine Vollbremsung, wie ein geändertes Drehbuch." Dabei schöpft die 29-Jährige aus der Tatsache Kraft, dass sie bereits 2010 eine ähnliche Verletzung überstand: "Ich weiß, dass Knochen wieder heilen können." Auch Gedanken an ein Karriereende gab es: "Das ist auch legitim." Trotzdem ist es das Ziel der Tirolerin, wieder auf Skiern zu stehen. "Aber Ski fahren ist noch weit weg."

Dabei ist der Heilungsprozess bisher gut verlaufen. Brem kann bereits am Donnerstag das Krankenhaus verlassen. Dann stehen sechs Wochen auf Krücken bevor. "Dann geht es aufs Fahrrad. Sobald die Fäden draußen sind, kann sie im Wasser trainieren", skizziert der behandelnde Arzt Dr. Christian Moser den Weg zurück. 

Coach Jürgen Kriechbaum wird neben der ausgezeichneten Skifahrerin auch die Person Eva-Maria Brem vermissen. "Sie hat großen Kampfgeist. Genau dieser Part wird in der Mannschaft fehlen. Sie ist ein ganz wichtiger Teil des Mannschaftsklimas." Neben Anna Veith, für deren Comeback es noch keinen Termin gibt, fällt die zweite ÖSV-Siegläuferin aus.