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Bremsskandal: Die Mama verteidigt "Bad Boy" Fenati

Heute Redaktion
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Romano Fenati zog bei 217 km/h die Bremse von Rivale Stefano Manzi. Die lebensgefährliche Aktion kostet ihn den Job. Seine Mutter hält dennoch zu ihm.

Ein gewaltiger Skandal in der Moto2, der nicht ohne Folgen bleibt: Romano Fenati zog im Rennen in San Marino bei Tempo 217 an der Bremse seines Rivalen Stefano Manzi. Der konnte einen Sturz nur knapp verhindern. Die lebensgefährliche Aktion kostet Fenati den Job. Seine Mutter verteidigt ihn dennoch.

Fenati provoziert?



"Mein Sohn ist auf die Provokationen reingefallen", meint Sabrina Fenati in der Zeitung "Il Resto del Carlino". Dennoch stellt sie klar: "Diese Tat muss man verurteilen. Was mich traurig macht, sind die Beleidigungen, die an seine Freundin geschickt werden und die persönlichen Angriffe von Menschen, von denen sich viele schlechter benehmen, als er."

Todesdrohungen

Für "Brems-Opfer" Manzi hat sie eine Breitseite auf Lager: "Manzi versuchte ihn mehrere Male umzustoßen und das macht mich sehr nachdenklich, zumal sie nächstes Jahr Mannschaftskollegen sein werden." Diese Aussage stimmt nicht ganz, denn "Forward Racing" löste den für 2019 geschlossenen Vertrag mit Fenati wieder auf. Mutter Fenati weiter: "Mein Sohn ist provoziert worden und hat eine Fehler gemacht. Aber mittlerweile kommen Todesdrohungen bei uns an. Und Beleidigungen an seine Freundin. Wer diesen Jungen kritisiert, der weiß nicht, wie gut er zu seiner Familie ist."

Späte Entschuldigung



Fenati selbst entschuldigte sich inzwischen für seine Aktion: "Ich bitte die ganze Sportwelt um Entschuldigung. Heute, als ich aufgewacht bin, dachte ich mir: ich wünschte, es wäre alles nur ein böser Traum gewesen. Es ist eine Schande, was ich gemacht habe und ich habe mich nicht als Mann benommen. Ich bitte die um Verzeihung, denen ich Weh getan habe und die an mich geglaubt haben." (heute.at)