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Bresnik über Thiem: "Er liefert immer Leistung!"

Heute Redaktion
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Dominic Thiem brennt auf die Stadthalle! "Ich bin bereit", kündigt er für die Erste Bank Open an. Coach Günter Bresnik glaub an einen starken Auftritt.

Frisch drauflos! Das ist das Motto von Dominic Thiem vor seinem Heimturnier in der Wiener Stadthalle. Kommende Woche matcht sich die Nummer sechs der Tennis-Welt bei den Erste Bank Open mit Alexander Zverev, Grigor Dimitrov und Co. Bisher gelang Thiem erst ein Mal der Viertelfinal-Einzug. Obwohl die Asien-Tournee nicht nach Wunsch lief soll es heuer besser laufen, da sind sich der Tennis-Star und Coach Günter Bresnik einig.

Neue Frische



"Es war einfach schwach in Asien", hakt Thiem seine drei Erstrunden-Niederlagen im Fernen Osten ab. "Es gibt natürlich den einen oder anderen Grund. Damit will ich mich aber nicht mehr beschäftigen. Positiv ist, dass ich mehr Zeit hatte, mich auf Wien vorzubereiten. Ich habe gut trainiert, fühle mich jetzt frisch. Ich will einfach wieder gut Tennis spielen." Am Samstag erfährt Thiem seinen Auftaktgegner, am Dienstag hat er seinen ersten Auftritt als Lokalmatador.

Motivation vom Coach

Coach Bresnik ist von einem guten Auftritt seines Schützlings überzeugt. "Drei Auftaktniederlagen – viel schlechter geht es nicht. Aber das letzte Match gegen Viktor Troicki war gut. Man muss sich keine Sorgen machen, dass seine Form im Keller ist. Dominic liefert seit Jahren seine Leistung. Er schenkt kein Match her. Ich kann ihm für nichts böse sein", meint er zu "Heute".

Problem Terminplan



Natürlich wird vor dem Heimturnier intensiv trainiert. Ernests Gulbis ist Thiems Sparingpartner in der Südstadt. "Wenn Dominic so spielen würde wie im Training, gäbe es keine Niederlagen wie in Asien nicht", berichtet Bresnik – der auch schon an das Saisonfinale in London denkt. "Dass er zwei Jahre in Serie die Masters-Quali geschafft hat, ist super", freut er sich für Thiem. Weniger erfreut ist der 56-Jährige über den Terminplan, speziell den Davis Cup. "Nach den US Open sind gewisse Dinge wissentlich schief gelaufen. Der Wechsel von Hartplatz zurück auf Sand und dann wieder zurück auf Hartplatz war nicht gut. Zwei Wochen Training nach den US Open hätten Dominic gut getan."

Keine Zukunft?



Insgesamt rechnet Bresnik nicht mit einer großen Zukunft für den Davis Cup: "Der Bewerb ist nach der Kürzung der Spiele nicht mehr derselbe. Vielleicht sollte man ihn komplett überdenken. Die Termin-Ansetzung ist jedenfalls nicht mehr zeitgemäß und zu hinterfragen." Besser gefällt ihm der Laver Cup: "Ein interessanter Wettbewerb. Mal schauen, was daraus wird."