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Briten-Mateschitz steht hinter Kipchoge-Rekord

Heute Redaktion
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Jim Ratcliffe und Eliud Kipchoge
Jim Ratcliffe und Eliud Kipchoge
Bild: picturedesk.com

Was Didi Mateschitz mit seinem Sport-Sponsoring in Österreich ist, das ist Jim Ratcliffe in Großbritannien. Der 66-Jährige steht hinter der Marathon-Sternstunde von Eliud Kipchoge.

Doch wer ist Jim Ratcliffe? Bei einem Blick auf das Engagement des Briten sind die Parallelen zu Mateschitz kaum zu übersehen.

Der reichste Mann Großbritanniens ist 21 Milliarden US-Dollar schwer. Sein Geld machte Ratcliffe mit dem Chemie-Unternehmen Ineos, dessen Sponsoring auch beim Durchbrechen der Marathon-Schallmauer im Wiener Prater allgegenwärtig war. Erst die Finanzkraft des Chemie-Unternehmens verhalf Kipchoge zum Lauf unter zwei Studen.

Ratcliffe gilt selbst als sportbegeistert. Und das zeigt sich auch im Engagement des Briten. Das wohl bekannteste Sponsoring des Ineos-Konzerns ist im Radsport. Das Team Rund um den vierfachen Tour-de-France-Sieger Chris Froome, das bis 2018 Team Sky hieß, fährt nun als Team Ineos.

Für weltweite Schlagzeilen sorgte Ratcliffe im August 2019. Da stieg der Milliardär ins ganz große Fußballgeschäft ein, kaufte den französischen Erstligisten OGC Nizza – für 100 Millionen Euro. Weil Ratcliffe erst im März ins Steuerparadies Monaco gezogen war, in Südfrankreich großes Potential sieht.

Was Red Bull in Österreich und Deutschland ist, soll Ineos in der Ligue 1 werden. Denn mit dem Klub von der Cote d?Azur hat Ratcliffe einiges vor. Der "Scheich-Klub ohne Scheich" wird Nizza bereits bezeichnet. Auch wenn Ratcliffe betonte, nicht überstürzt Geld ausgeben zu wollen. Der Plan zum Erfolg ist auf drei bis fünf Jahre ausgelegt. Als Partnerklub gehört auch der Schweizer Erstligist Lausanne Sport dem Briten.

Im Vergleich mit Mateschitz fehlt Ratcliffe einzig ein Formel-1-Rennstall. Dafür ist der Brite in der Formel 1 auf dem Wasser investiert. Ihm gehört das Segel-Team Ineos UK, das im America?s Cup startet.

Und mit Kipchoge hat der reichte Mann Großbritanniens einen Weltrekord ermöglicht, wenn der auch nur inoffiziell gewertet wird.

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