Wintersport
Medaillen-Auftrag für Schwarz: "Klimpern muss es"
Nach Gold in der Kombination hat Marco Schwarz auch im Riesentorlauf zugeschlagen, sich die Bronzemedaille geholt. Und das vor dem Slalom am Sonntag.
"Mit der Medaille habe ich nicht mehr gerechnet", strahlte der Kärntner nach dem WM-Riesentorlauf im "ORF". Denn "Blacky" war nach dem ersten Durchgang nur auf Rang sechs gelegen, hatte zwar Platz um Platz gut gemacht, doch als letzter Läufer war der klare Halbzeit-Führende Alexis Pinturault am Start gestanden. Der Franzose kam aber nur sieben Tore weit. So rutschte der Kärntner noch aufs Stockerl.
"Ich habe gewusst, dass es der Pinturault nur herunterfahren muss. Er hat einen Riesenvorsprung. Aber man sieht: ein Rennen ist immer erst nach dem zweiten Durchgang aus", lachte Schwarz.
Dabei hatte sich der Kärntner bereits mit Blech abgefunden: "Ich habe mir gedacht: Wenn es sein will, ist es schön, wenn nicht, ist ein vierter Rang auch gut. Aber im Ziel habe ich schon brutal geschwitzt, es ist schon eine große Überraschung. Ich habe gewusst, dass ich es drauf habe, aber jetzt konnte ich es auch zeigen", so der 25-Jährige.
Mit dem ÖSV-Star freute sich auch Coach Marco Pfeifer, der dem Kärntner einen ganz besonderen Auftrag mit auf den Weg gegeben hat: "Jetzt schon zwei Medaillen zu haben, ist wunderschön. Mein Trainer hat gesagt: Klimpern muss es beim Heimfahren. Das tut es jetzt schon", lachte Schwarz. Und am Sonntag hat der 25-Jährige noch die Chance, im Slalom nachzulegen. Er kann jedenfalls befreit auffahren.