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Brutalo-Foul in der EBEL: Spieler für Saison gesperrt

Heute Redaktion
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Die Freitagspartie zwischen Salzburg und Laibach (7:4) in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) hatte noch ein Nachspiel vor dem Strafsenat. Andrej Hebar (Laibach) erhielt für ein schweres Foul eine Rekordsperre bis zum Saisonende.

So hart ist noch niemand in der Geschichte des österreichischen Eishockeys bestraft worden. Aber aufgrund der Gefährlichkeit des Fouls musste die EBEL ein Zeichen setzen. Andrej Hebar wird in der restlichen Saison kein Match für Laibach mehr bestreiten dürfen. Der 26-Jährige hatte den Salzburger Kevin Puschnik bei der 7:4-Heimniederlage brutalst gefoult (siehe Video rechts).

Das Match war längst gelaufen, es stand bereits 7:4. Putschnik hatte zuvor Hebar hart gecheckt, woraufhin der Laibach-Crack seine guten Manieren über Bord warf. Er schickte Puschnik mit einem Schlag auf den Kopf zu Boden und schlug weiter auf den 19-Jährigen ein, als der bereits benommen am Eis lag.

"Hebar hat das Herbeiführen einer schweren Verletzung des Gegenspielers zumindest in Kauf genommen. Jedenfalls musste Hebar damit rechnen, dass diese Angriffe schwere Verletzungen nach sich ziehen können", begründete die Liga die Rekordsperre. Puschnik wird den Salzburgern noch einige Spiele fehlen, arbeitet aber bereits hart am Comeback.

Lange Sperren keine Seltenheit

Derart lange Sperren sind im Eishockey nicht ungewöhnlich. 2004 wurde NHL-Profi Todd Bertuzzi für ein schweres Foul an Steve Moore für 17 Monate gesperrt. Er hatte seinem Gegenspieler bei einer absichtlichen Attacke (siehe Video links) unter anderem mehrere Halswirbel gebrochen.