Bei Red Bull Salzburg wird gespart. Wie Geschäftsführer Stefan Reiter am Freitag bekannt gab, werden je nach Bereich "zehn bis 20 Prozent" eingespart. Das heißt, dass das geschätzte Budget von 50 bis 60 Millionen um rund zehn Millionen schrumpfen wird.
Dafür soll durch den Abgang von Konrad Laimer Geld in die Kassen kommen. Der zum besten Spieler der Saison gewählte zentrale Mittelfeldspieler soll zum Schwesternverein nach Leipzig wechseln. Allerdings wird der Deal erst öffentlich gemacht, wenn die UEFA über die Champions-League-Teilnahme der beiden Bullen-Klubs entschieden hat. Flügelflitzer Wanderson könnte zu Europa-League-Gegner Krasnodar wechseln.
Kaderplanung läuft auf Hochtouren
Den neuen Sparkurs sieht man bereits an der bisher prominentesten Neuverpflichtung, die am Freitag bekannt gegeben wurde. Mit Patrick Farkas kommt ein neuer Rechtsverteidiger, der den Abgang von Christian Schwegler in dessen Heimat kompensieren soll.
Der Burgenländer kostet die Bullen nichts, kommt ablösefrei und unterschrieb für drei Jahre. Der wohl größte Unterschied zum Pendant auf der Linksverteidiger-Position. Denn für Transfer-Flop Stefan Stangl hatten die Salzburger noch 1,5 Millionen Euro an Liga-Konkurrent Rapid Wien überwiesen. Doch genauso wie Stangl mit Ulmer hat Farkas mit Teamspieler Stefan Lainer einen harten Brocken als direkten Konkurrenten.
Farkas könnte jedoch der prominenteste Name auf der Liste der Zugänge bleiben. Sportchef Christoph Freund kündigte keine "großen weiteren Neuzugänge" an.
Vertragsverlängerungen
Dafür wurden Vertragsverlängerungen unter Dach und Fach gebracht. Valon Berisha, der zuletzt das Interesse von Premier-League-Aufsteiger Brighton auf sich gezogen hatte, unterzeichnete einen neuen Kontrakt bis 2020 - samt deutlicher Gehaltserhöhung. Auch Routinier Christoph Leitgeb bleibt in Salzburg. Der Vertrag des dienstältesten Bullen wurde um ein Jahr verlängert. Leitgeb geht in seine elfte Saison beim Serienmeister.
Es wird weiter auf Nachwuchsarbeit gesetzt. Mit Igor, Amadou Haidara und Hannes Wolf werden drei Spieler der Youth-League-Siegermannschaft in den Profibetrieb aufgenommen. Letzterer verlängerte bis 2020. (wem)