Der Schock im Bezirk Korneuburg war groß – und ist es immer noch. Wie berichtet, wurde in Leobendorf vergangene Woche ein 13-Jähriger tot aufgefunden. Schnell gab es den Verdacht, dass Drogen im Spiel gewesen sein könnten. "Die Ermittlungen laufen derzeit gegen unbekannte Täter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung", bestätigte die Staatsanwaltschaft gegenüber "Heute".
Seitdem kocht die Stimmung im Ort über. In eigenen WhatsApp-Gruppen tauschen sich besorgte Bürger aus und stellen allerlei Verdachte in den Raum. Dealer würden sich im Umfeld von Schulen aufhalten, an Jugendliche gar Gratis-Proben verteilen, so eine These.
Während das toxikologische Gutachten noch einige Wochen in Anspruch nimmt, wollen die Leobendorfer die Sache offenbar selbst in die Hand nehmen. Laut "Kurier" spielen sich aktuell selbsternannte "Sheriffs" auf. Die Ermittlungen liegen aber an der Polizei.
"In diesem Fall hat die Gemeinde wenig Handhabe", sagt Bürgermeisterin Magdalena Batoha. Die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die Gefahren von Drogen liegen wiederum bei den Eltern und Schulen.