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Buffon: "Haben Qualität, um ganz weit zu kommen"

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst (imago sportfotodienst)

Der italienische Kapitän Gianluigi Buffon traut seinem Team bei der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft einiges zu. Für den italienischen Schlussmann gehört die Squadra Azzurra zu den Topfavoriten. Der 36-Jährige Keeper prophezeit den Teams, dass es schwer werden wird, das italienische Team zu schlagen.

"Es wird für alle schwer, uns zu schlagen, kein Team ausgeschlossen", sagte Buffon der "Gazzetta dello Sport". "Wir haben die technischen und moralischen Qualitäten, um ganz weit zu kommen." Der vierfache Weltmeister startete am Montag in Florenz sein Vorbereitungs-Trainingslager. In der Gruppe D trifft Italien auf England, Costa Rica und Uruguay.

Auch an die Qualitäten von Stürmerstar Mario Balotelli glaubt der 36-Jährige. "Mario muss wissen, dass wir ihn mit aller Kraft dabei unterstützen, sein ganzes Potenzial abzurufen. Die WM ist ein großes Schaufenster, diese Gelegenheit wird er nicht vergeuden", sagte der Tormann. 

Kein Karriereende in Sicht

Buffon kündigte an, auch nach der WM weiter in der Nationalelf spielen zu wollen. "Mit 36 Jahren spiele ich noch immer auf einem sehr hohen Niveau, das ist ein schönes Gefühl", sagte der Juventus-Turin-Schlussmann. Buffon ist Italiens Rekord-Nationalspieler und bestreitet in Brasilien bereits seine fünfte WM. "In einem Jahr werde ich mich auf eine gute Saison mit Blick auf die EM 2016 vorbereiten", betonte er.

Italien startet in WM-Vorbereitung

Der vierfache Weltmeister Italien hat zu Beginn seiner Vorbereitung auf die Fußball-WM in Brasilien das Endspiel als Ziel ausgegeben. "Wir wollen bis zum Schluss dabei sein", sagte Nationaltrainer Cesare Prandelli am Dienstag in Florenz, wo das Team sein Trainingslager bezogen hat.  "Es wird für alle schwer, uns zu schlagen, kein Team ausgeschlossen", kündigte Kapitän Gianluigi Buffon in der "Gazzetta dello Sport" an. "Wir haben die technischen und moralischen Qualitäten, um ganz weit zu kommen."

Prandelli betonte, die italienische Mannschaft sei so organisiert, dass sie bis ins Endspiel vordringen könne, wenn sie sich auf ihre Geschlossenheit konzentriere. "Alle müssen verstehen, dass sie auch in wenigen Minuten etwas beitragen können", forderte er. "Wir müssen das Wir in den Mittelpunkt stellen, nicht das Ich, sonst wird es Probleme geben." Das taktische Ziel seines Teams bei der WM müsse es sein, innerhalb eines Spiels das System ändern zu können.

Vorbereitung in zwei Phasen

Die 30 Spieler des vorläufigen Kaders arbeiten zunächst bis einschließlich Donnerstag im verbandseigenen Trainingszentrum in Coverciano bei Florenz. Nach drei Tagen Pause folgt dann die zweite Phase der Vorbereitung mit Testspielen gegen Irland, Luxemburg und den brasilianischen Club Fluminense. Die WM beginnt für die Azzurri mit der Partie gegen England (15. Juni/0.00 Uhr MESZ), es folgen Spiele gegen Costa Rica (20. Juni) und Uruguay (24. Juni).

Zu seinem endgültigen WM-Kader, den Prandelli am 2. Juni benennen muss, erklärte der Coach: "Ich habe bereits eine Vorstellung, aber ich wünsche mir, dass ich bis zur letzten Minute Zweifel haben werde - dass die 30 Spieler hier mit Freude dabei sind." Der Verzicht auf Routiniers wie Luca Toni und die Nominierung von jungen Spielern wie den von Borussia Dortmund umworbenen Ciro Immobile verteidigte Prandelli. "Die Erfahrung ist bei der WM nicht so entscheidend wie die Frische, die Kraft oder die Kondition", erklärte der Nationaltrainer.