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Buffon wütet nach Elfer: Schiri "herzloser Mörder"

Juve schafft beinahe das Wunder in Madrid. Ein Last-Minute-Elfer bringt Real doch noch den Aufstieg und erhitzt die Gemüter.

Heute Redaktion
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Nachspielzeit. Alles rechnet mit dem Schlusspfiff, fiebert der bevorstehenden Verlängerung entgegen. Juve hat es geschafft, das 0:3 aus dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League egalisiert, ist drauf und dran, Real Madrid im eigenen Stadion zu blamieren.

Hoher Ball auf Cristiano Ronaldo, der lässt in die Mitte zu Lucas Vazquez abtropfen. Im Zweikampf mit Medhi Benatia kommt der Spanier zu Fall. Schiedsrichter Michael Oliver legt sich fest: Elfmeter in der 93. Minute.

Bis zur Ausführung vergehen Minuten. Im Juve-Strafraum spielen sich wilde Szenen ab. Um Schiri Oliver bildet sich eine Traube aufgebrachter Turiner. Einer schreit besonders laut. Goalie-Legende Gigi Buffon ist außer sich, vergreift sich im Ton. Oliver stellt ihn mit Rot vom Platz.

In der 97. Minute zerstört Ronaldo mit dem verwandelten Elfer die Träume der Italiener. Die 1:3-Niederlage in Madrid reicht dem Titelverteidiger für einen 4:3-Gesamtscore.

Buffon wütet im Interview



"Du musst ein Mörder sein, um diese letzten beiden Entscheidungen zu treffen", schimpft Buffon in der Mixed-Zone über den Elfer und die Rote Karte, vor allem aber über Schiri Oliver.

"Statt einem Herz hat er einen Mülleimer in seiner Brust", lässt er seinen Gefühlen freien Lauf.

"Wenn du keinen Charakter und keinen Mut hast, in solch einem Stadion zu bestehen, dann solltest du besser mit deiner Frau und deinen Kindern auf der Tribüne sitzen, Sprite trinken und Chips essen. So kann man nicht den Traum von einem ganzen Team zerstören."

(Heute Sport)