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Bullen-Coach Rose: "Fühlt sich ganz beschissen an"

Salzburg scheiterte zum elften Mal in der Champions-League-Quali. Trainer Marco Rose über die Pleite und den Schmerz danach.

Heute Redaktion
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    Von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig gewechselt. Die lange Liste der Bullen-Transfers im Überblick: Nicolas Seiwald (2023, 20 Millionen)
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    GEPA

    77 Sekunden zerstörten, was sich Red Bull Salzburg zuvor mühsam erarbeitet hatte. Zwei Gegentore nach individuellen Fehlern binnen kürzester Zeit machten im Play-off die 2:0-Führung zunichte und sollten das elfte Scheitern in der Champions-League-Quali besiegeln. Munas Dabbur hatte die Bullen nach einem 0:0 im Hinspiel in Salzburg mit einem Doppelpack von der Gruppenphase träumen lassen. Roter Stern Belgrad stieg am Mittwoch durch Auswärtstore auf.

    Rose: "Tut richtig weh"



    "Warum soll ich wütend sein, es ist ein herber Schlag, tut richtig weh, es fühlt sich ganz beschissen an, weil es unser großes Ziel war", trauerte Trainer Marco Rose der verpassen Chance nach.

    Die Bullen hatten dominiert: "Die Mannschaft hat viel dafür getan, viel investiert, am Ende haben wir in zwei Minuten die Führung aus der Hand gegeben. Man muss schon auch sagen, dass wir uns die Tore selber zuschreiben müssen."

    Worin lagen die Gründe für den plötzlichen Einbruch? Rose nahm seine Spieler in Schutz, betonte, dass in der Startformation nicht weniger als vier Spieler gestanden haben, die noch vor zwei Jahren unter seiner Leitung die Youth League gewonnen hatten.

    "... dann wird mir warm ums Herz"



    "Wir haben eine junge Mannschaft, da macht man auch mal Fehler. Nach dem 2:2 haben wir noch Torchancen und Möglichkeiten gehabt. In der Kabine sitzen Leute, die weinen und nicht auf dem Platz standen. Ich bin sehr stolz, Teil dieser Gruppe zu sein und ich bin verantwortlich für diese Gruppe. der Verantwortliche für diese Gruppe zu sein."

    Rose stellte sich auch vor Youngster Hannes Wolf, dessen Ballverlust das Gegentor zum 1:2 eingeleitet hatte: "Hannes hat heute ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht – den Elfmeter rausgeholt, Bälle festgemacht, viel gegen den Ball gearbeitet. Im Fußball kann man Dinge nicht so einfach erklären. Ein extrem bitterer Abend für uns, ich habe die Verantwortung für diesen coolen Haufen hier, wir werden weitermachen. Ich empfinde das auch so für mich, ich sehe die Leute wenn ich in die Kabine komme und da wird mir warm ums Herz, dass ich mit denen zusammenarbeiten darf."

    Ob es einen Salzburger Champions-League-Fluch gibt? "Es ist mittlerweile Teil unserer Geschichte, ich bin noch nicht so lange dabei. Ich glaube nicht an Flüche, es ist speziell und tut weh."

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    (Heute Sport)