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Bullen-Millionen: "Oberlin erinnert mich an Salah"

FCB-Präsident Bernhard Burgener wünscht sich einen wie Mohamed Salah, hofft auf Bullen-Leihgabe Dimitri Oberlin.

Heute Redaktion
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An die Traumzahl von 132 Millionen Franken des Umsatzjahres 2016 kommt der FC Basel unter der neuen Führung um Bernhard Burgener nicht heran. Das war an der Bilanz-Medienkonferenz am Donnerstagnachmittag in Basel rasch ersichtlich. Dabei folgte der neue Präsident zumindest in einer Hinsicht nicht dem Beispiel seines Vorgängers Bernhard Heusler. Der ehemalige FCB-Boss ließ die jährliche Präsentation durch Finanzchef Stephan Werthmüller machen und schaute lediglich zu.

Die Kennzahlen des Geschäftsjahres 2017 waren diesmal Chefsache. Burgener höchstpersönlich legte den Umsatz der FC Basel 1893 AG von 88,5 Millionen Franken des letzten Geschäftsjahres offen. Der errechnete Gewinn beträgt 580.000 Franken. Dabei ratterte er die Zahlen runter, schneller als Dimitri Oberlin über den gesamten Platz sprintet. Und man spürte – Zahlen sind die besten Freunde des Unternehmers.

Basel hofft auf Oberlin-Millionen

Das Rekordergebnis aus dem Vorjahr verdankte Rotblau vor allem rekordverdächtigen 61 Millionen Franken aus Transfereinnahmen. Dem gegenüber stehen bescheidene 8,14 Millionen 2017. Der Unternehmer will 6 bis 7 Millionen am Kader einsparen und in Zukunft vermehrt auf den Spielerhandel setzen. "Wir müssen das Kader reduzieren und auf junge Spieler setzen, sie aufbauen, damit sie eine internationale Karriere antreten können", sagt Burgener, der den Weg von Manuel Akanji (der Transfer schlägt erst im Geschäftsjahr 2018 zu Buche) beispielhaft nennt.

Das würde dafür sprechen, dass man Dimitri Oberlin behalten will. Geht es nach dem Unternehmer, soll der Stürmer einst Millionen in die rotblaue Kasse spülen. Dafür müsste der FCB Oberlin bis Ende April von Red Bull Salzburg definitiv übernehmen. "Ich hoffe, die Option wird gezogen", so Burgener, der keine Summe nennt. Sie soll aber weit unter den kolportierten fünf Millionen Fraken festgeschrieben sein. "Ich wünschte es mir, aber das ist Sache der sportlichen Leitung und ich vertraue Marco Streller". "Oberlin erinnert mich an Salah", sagt Burgener und gerät regelrecht ins Schwärmen und sagt, Mohamed Salah sei auf dem Weg, der aktuell teuerste Spieler zu werden. Aber auch der Ägypter habe in Basel nicht sofort eingeschlagen. Burgener: "Er war jung, hatte ab und zu Fehlpässe drin und hat Chancen verstolpert."

(Heute Sport)