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Bundesheer-Aktion: Männer, die auf Störche starren

Heute Redaktion
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In knapp zwei Wochen findet in Zeltweg die große Flugshow "Airpower 11" statt. Mittlerweile hat das Bundesheer begonnen, die rund 25 Störche, die den Flugverkehr gefährden, rund um den Fliegerhorst zu vertreiben. Statt Knallkörpern und Trompeten kommen böse Blicke zum Einsatz.

Wie Heute.at bereits berichtete, gefährden einige Störche die Sicherheit der Flugshow, zu der knapp 300.000 Zuschauer in der Steiermark erwartet werden. Die Tiere könnten mit den Flugzeugen kollidieren oder in die Triebwerke geraten. Deshalb will das Bundesheer die Vögel zum Umzug bewegen.

Die ursprünglichen Pläne haben sich aber leicht geändert. Nachdem die Futterplätze ausgekundschaftet wurden, patroullieren 24 Rekruten von 5 bis 22 Uhr um den Fliegerhorst. Doch diese werden die Störche nicht mit Knallkörpern und Trompeten vertreiben, sondern lediglich mit Blicken.

Blicke effektiver als Knaller
"Der direkte Blick eines potenziellen Feindes stellt für die Vögel offensichtlich eine größere Gefahr dar als Knallkörper oder andere Lärmentwicklung. Prinzipiell sollen die Störche einfach keine Ruhe zur Nahrungsaufnahme finden und sich freiwillig andere Futterplätze suchen", erklärte Siegfried Prinz, Leiter des Naturschutzzentrums in Bruck/Mur gegenüber dem ORF.

"Wir hoffen, dass es den Vögeln rasch zu blöd wird, das Gelände überhaupt noch anzufliegen. Ich bin optimistisch, und die Soldaten bleiben zäh", so Prinz. Gegen Mitte der Woche werden Eurofighter mit Probeflügen beginnen, um die Flugsicherheit zu testen.