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Bundesheer schickt Dienstfische in Pension

Heute Redaktion
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Beim österreichischen Bundesheer stehen nicht nur Rekruten Wache, auch allerlei Tiere verrichten Aufgaben. Hunde, Pferde, zwei Ponys, ein Hängebauchschwein, Falken und bis vor kurzem sogar Fische werden für unsere Landesverteidigung eingesetzt.

182 Militärhunde stehen dem Heer zur Verfügung. 72 davon sind im burgenländischen Kaisersteinbruch stationiert, der Rest ist auf ganz Österreich verteilt. Zu ihren Aufgaben zählt etwa die Bewachung von Munitionslagern, der Schutz der Militärs und das Aufspüren von Suchtgift. An zweiter Stelle folgen die Pferde. 56 Haflinger leben in Hochfilzen und übernehmen dort Transportaufgaben für die Gebirgstruppe, an der Militärakademie Wiener Neustadt stehen 19 Warmblüter für den Reitsport zur Verfügung. Musikalischen Freuden dienen zwei "Musikponys" bei der Garde in Wien.

Neben Hunden und Pferden erbringen auch einige Falken Leistungen für das Bundesheer. Sie sollen im Raum Zeltweg, wo die Eurofighter stationiert sind, Störche, Raben und andere Großvögel vertreiben. "Außer Dienst gestellt" sind mittlerweile 200 bis 300 "Dienstfische". Die Regenbogenforellen mussten in der "Einsatzzentrale Basisraum" in St. Johann im Pongau die Wasserqualität im Bunker prüfen. Technische Weiterentwicklungen und nicht zuletzt das Tierschutzgesetz machten diese Dienste aber mittlerweile überflüssig. Auch das Dienst-Hängebauchschwein konnte sich nicht gegen Drogenhunde durchsetzen.

Klicken Sie sich durch das Fotoalbum der Bundesheer-Menagerie.