Coronavirus
Erstes Bundesland plant 2G-Kontrollpflicht im Handel
In Salzburg ist die Lage nach wie vor angespannt, die Intensivstation voll mit ungeimpften – auch jungen – Menschen. Weitere Maßnahmen sind geplant.
Die reinen Corona-Zahlen sind in Salzburg stark rückläufig, bei der Inzidenz ist man mittlerweile unter Bundesschnitt. Dabei gab es aber auch einige Auffälligkeiten. Am Samstag wurden nur 21 Neuinfektionen gemeldet, die Tage zuvor waren es aber stets um die 200.
Kontrollpflicht im Handel
Besonders Sorgen macht nun aber die Omikron-Variante. "Es wird die größte und kräftigste Welle werden", die wir je gesehen haben, wurde im Rahmen einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Montag verkündet. Um dem entgegenzuwirken, plant man schon jetzt weitere Maßnahmen.
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Darunter eine Verpflichtung zu 2G-Kontrollen im Handel. Die Gespräche würden bereits laufen, so Haslauer. Supermärkte, Apotheken etc. sollen davon selbstverständlich ausgenommen sein.
Nur Ungeimpfte auf Intensivstationen
Die zweite Impfung würde nur eingeschränkten Schutz bieten, die dritte hingegen einen schweren Verlauf um bis zu 85 Prozent verhindern. Diesen müssen in Salzburg immer noch viel zu viele Menschen durchleben, wie Primaria Uta Hoppe schildert. Bisher gäbe es lediglich auf den Normalstationen einen leichten Rückgang.
Auf den Intensivstationen zeigt sich ein völlig anderes Bild. Dort ist der Belag nach wie vor alarmierend hoch, die Patienten seien schwerst krank und auffällig jung, durchschnittlich 56 Jahre alt. Doch entscheidend: "Sie sind alle nicht geimpft." Die jüngste Patientin ist erst 40 Jahre alt, hatte keine Vorerkrankungen, wird das nächste Jahr womöglich nicht erleben.
Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis Omikron die Dominanz übernehme. Auch in Salzburg übernimmt deswegen mit Oberst Peter Schinnerl ein Bundesheerler nun das Kommando.