Monatelang wurde gefeilscht. Nun ist der Deal unter Dach und Fach. "Sky" und die Bundesliga verlängern den im Juni 2026 auslaufenden Vertrag um vier weitere Spielzeiten bis inklusive 2029/30. "Sky" zeigt auch künftig alle 195 Spiele der heimischen Bundesliga live und in voller Länge.
Allerdings zu deutlich reduzierten Bezügen. Bisher flossen insgesamt 42 Millionen Euro pro Saison an die heimische Bundesliga. Künftig werden es insgesamt zwischen 34 und 35 Millionen Euro sein. Davon kommen 28 Millionen Euro von "Sky" selbst – im Schnitt. Denn der Betrag soll Medienberichten zufolge von Jahr zu Jahr variieren. Die restlichen gut sechs Millionen Euro fließen durch den "ORF", der sich vier Livespiele pro Saison und Highlights von jedem Spiel sicherte, sowie von Sportradar.
Die Bundesliga sicherte sich aber darüber hinaus das Recht, vier weitere Free-TV-Spiele zu vergeben. Und somit auch zusätzlich Millionen-Beträge einzunehmen. Trotzdem zeigte sich Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer nur mäßig zufrieden. "Das bedeutet Sparprogramm, man kann es nicht anders zusammenfassen. Der Gürtel wird enger zu schnallen sein", meinte der Bundesliga-Vorstand gegenüber der "APA". Die Klubs hätten nun aber "Planbarkeit und Stabilität".
Denn aufgrund der zunächst noch deutlich darunter liegenden Angebot hatte die Liga ernsthaft darüber nachgedacht, die Livespiele selbst zu vermarkten, also eine eigene Plattform aufzubauen und die Partien dann dort zu streamen. Dafür hätte die Liga ein Abo-Modell angeboten. Doch zu einer derartigen Vermarktung kommt es nun nicht.
Neu ist derweil, dass ab der kommenden Fußball-Spielzeit Freitagsspiele in die Bundesliga zurückkehren. Pro Runde soll jeweils eine Partie an einem Freitag angesetzt werden, mit 19.30 Uhr als Beginnzeit – sofern die Europacup-Teilnahmen österreichischer Klubs eine derartige Ansetzung möglich machen.
Am Samstag sind dann jeweils ein Spiel für 17 Uhr und für 19 Uhr vorgesehen. Am Sonntag wird es dann zwei Spiele um 14.30 Uhr und eine Partie um 17 Uhr geben. In den Sommermonaten sind auch am Sonntag die Beginnzeiten um 17 und 19 Uhr. Dies gilt aber erst ab der nächsten Bundesliga-Saison.
Noch nicht geklärt ist, wie es mit der Punkteteilung weitergeht. Diese ist vorerst noch an den bestehenden Bundesliga-TV-Vertrag gebunden. Ofen ist auch die Zukunft des umstrittenen Österreicher-Topfes. Dieser speist sich ebenso aus dem TV-Rechtepool.